RB Leipzig alles andere als sattelfest: Jetzt kommt ein richtiger Brocken!
Leipzig - Ja, dieser 2:1-Sieg über Sporting Lissabon am Mittwochabend tat RB Leipzig gut. Nicht nur, weil das Team somit die ersten Punkte in dieser Champions-League-Saison holen, sondern auch die letzten beiden Ligaspiele etwas vergessen machen konnte. Doch ganz klar: Wirklich sattelfest wirkten die Roten Bullen nicht.
Immer wieder leistete sich die Elf von Trainer Marco Rose (48) schlimme Fehlpässe. Im zweiten Durchgang reagierte man teilweise völlig planlos.
Schießt Yussuf Poulsen (30) nicht nach dem Ausgleich direkt das 2:1, hätte es durchaus wie in jüngerer Vergangenheit auch in die andere Richtung gehen können.
"Ich habe immer noch einige Dinge gesehen, die wir verbessern wollen, ohne und mit dem Ball", betonte Rose auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Der Trainer habe bemerkt, dass einige seiner Spieler müde wirkten. Das wolle man bis zum Samstagsspiel gegen Bayer Leverkusen (15.30 Uhr/Sky) möglichst korrigieren. Denn klar ist: Die Partie gegen die Werkself wird noch einmal ein ganz anderes Kaliber.
"Der Trainer hat es angesprochen: Wir haben natürlich in letzter Zeit zu viele Gegentore kassiert. Das betrifft nicht nur die Verteidigung, sondern auch den Rest des Teams. Am Samstag gegen Leverkusen brauchen wir wieder so eine Verteidigungsleistung, vielleicht sogar noch ein Stückchen mehr", so David Raum (26), der ein gutes Spiel machte, nach Abpfiff.
RB Leipzig siegt gegen Sporting Lissabon: Der Wille war da!
Was man den Rasenballern am Mittwoch aber definitiv nicht absprechen konnte, war der Wille. Auch wenn es hier und da gerade an spielerischen Möglichkeiten fehlt, so versuchen die Leipziger wenigstens über den Kampf die Sache auszugleichen.
Ein ums andere Mal warfen sich die Sachsen in gefährliche Sporting-Abschlüsse. Mal mehr, mal weniger gut wurden Bälle weggegrätscht.
Bitter: Aktuell scheint der Bundesligist aber ein gewisses Talent dafür zu haben, die Sache selbst wieder gefährlich zu machen. Bezeichnend: Benjamins Seskos (21) einfacher Ballverlust, der schließlich zum 1:1-Konter führte.
Ob sich diese Fehler bis zum Samstag tatsächlich schon abstellen lassen, wird sich zeigen.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg