Rassismus-Eklat bei RB Leipzig! Klub schmeißt zwei Spieler raus

Leipzig - Das könnte sie ihre Karriere kosten: In den Reihen der U19 von RB Leipzig sollen sich zwei Spieler gegenüber Teamkameraden rassistisch geäußert haben – der Klub zog Konsequenzen.

RB Leipzig setzt immer wieder Zeichen gegen Rassismus, bei einigen Spielern scheint das aber nicht angekommen zu sein.
RB Leipzig setzt immer wieder Zeichen gegen Rassismus, bei einigen Spielern scheint das aber nicht angekommen zu sein.  © Picture Point / Roger Petzsche

Wie ein Sprecher des Vereins auf Anfrage von TAG24 mitteilte, wurden die beiden Nachwuchsspieler mit sofortiger Wirkung freigestellt – um wen es sich bei ihnen handelt, wurde allerdings zunächst nicht bekannt.

"Die beiden haben sich nachweislich über Mitspieler rassistisch geäußert und damit in höchstem Maße unsportlich und inakzeptabel verhalten", hieß es in dem Statement von RB.

Demnach habe es in dieser Woche einen Vorfall innerhalb des Nachwuchses gegeben – Spieler aus dem Profiteam seien nicht involviert gewesen.

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Beiden Akteuren sei die Freistellung direkt nach Bekanntwerden des Vorfalls mitgeteilt worden, so der Sprecher.

Er betonte, dass rassistische, verfassungs- und fremdenfeindliche Einstellungen keinen Platz bei RB haben, weshalb man "diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen überzeugt und entschieden" entgegentrete.

Suspendierte Spieler werden nicht mehr für RB Leipzig spielen

U19-Trainer Sebastian Heidinger (38) muss ab sofort auf die beiden Spieler verzichten, sie werden nicht mehr für RB spielen.
U19-Trainer Sebastian Heidinger (38) muss ab sofort auf die beiden Spieler verzichten, sie werden nicht mehr für RB spielen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Der Klub fühle sich sowohl sportlich auch gesellschaftlich "dem Grundsatz des Fairplay, dem Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie der Unterstützung der Integration ausländischer Jugendlicher verpflichtet".

Bereits in der vergangenen Woche hatte Trainer Marco Rose (47) im Hinblick auf die großen Demonstrationen gegen Rechts in der Messestadt und bundesweit betont, wie wichtig es sei, gegen jede Form von Rechtsextremismus aufzustehen.

"Es ist wichtig, dass man dagegen antritt und dort auch Zeichen setzt und es nicht verharmlost, sondern da ist und wenn die Zeit dafür da ist und es das braucht, dann bin ich auch immer mit dabei", sagte der Leipziger.

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Und wie RB ein Zeichen setzt! Seinem Kollegen, U19-Coach Sebastian Heidinger (38), stehen am kommenden Samstag beim SV Werder Bremen und auch in Zukunft nun zwei Spieler weniger zur Verfügung. "Die beiden werden nicht mehr für RBL spielen", so der Sprecher abschließend.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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