RB Leipzig startet ohne Sesko - und versagt in wichtigem Europa-Match

Mönchengladbach - Ohne ihre Topstürmer in der Startelf mussten Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig am Samstagnachmittag improvisieren. Den Hausherren gelang das besser, sie gewannen 1:0 (0:0) und überholten die Sachsen im direkten Duell.

Alassane Plea (#14) köpft das 1:0 für Gladbach.
Alassane Plea (#14) köpft das 1:0 für Gladbach.  © Picture Point/Ralf Ibing

Sowohl der Gladbachs Nationalstürmer Tim Kleindienst als auch der nach 120 Spielminuten aus der Nations League mit Patellasehnenproblemen zurückgekehrte Benjamin Sesko liefen im Borussia-Park nicht auf.

Kleindienst musste nach Gelb-Rot-Sperre komplett passen, Sesko spielte erst in der zweiten Halbzeit eine Rolle.

Seine Treffsicherheit wäre bei voller Genesung schon zeitiger vonnöten gewesen. Die sechs Torschüsse aus den ersten 45 Minuten waren nämlich nicht gefährlich und konnten den 18-jährigen Aushilfskeeper Tiago Pereira Cardoso nicht vor größere Probleme stellen.

Nach Niederlage in Gladbach: Leipziger Fanzug wohl mit Buttersäure angegriffen
RB Leipzig Nach Niederlage in Gladbach: Leipziger Fanzug wohl mit Buttersäure angegriffen

Die Rautenträger machten es nach der Pause besser. Nach einer kurz ausgeführten Ecke flog eine Flanke in den Strafraum, Maarten Vandevoordt ließ Ko Itakuras Direktabnahme prallen, wodurch Alassane Plea per Kopf zum 1:0 abstauben konnte (56.).

Gladbacher Jubel nach der 1:0-Führung.
Gladbacher Jubel nach der 1:0-Führung.  © Federico Gambarini/dpa

Bei RB Leipzig fehlten auch Peter Gulacsi und Kevin Kampl

RB-Trainer Marco Rose (l.) begrüßt Gladbachs Nationalstürmer Tim Kleindienst, der gesperrt passen musste.
RB-Trainer Marco Rose (l.) begrüßt Gladbachs Nationalstürmer Tim Kleindienst, der gesperrt passen musste.  © Picture Point/Ralf Ibing

Sechs Minuten später klatschte ein weiterer Plea-Versuch an den Pfosten - Glück für die Sachsen. Danach kam Sesko auf den Platz.

Auch mit dem 1,95 Meter großen Angreifer wurde es nicht zwingender für die in Rückstand liegenden Leipziger. Schlimmer noch: Nico Elvedi köpfte nach Ecke in der 74. Minute an den Pfosten. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff sah es eher nach 2:0 als nach 1:1 aus.

Und das fiel beinahe: Lukas Klostermann passte unsauber und zu kurz zu Vandevoordt, Plea lief den Ball ab, wieder klatschte es am Aluminium (80.).

Rose-Rauswurf bei RB Leipzig hätte nicht noch unglücklicher laufen können
RB Leipzig Rose-Rauswurf bei RB Leipzig hätte nicht noch unglücklicher laufen können

Die Gladbacher konnten ihre jüngste Heimmisere (ein Punkt aus drei Partien) beenden, während die Sachsen nach zum vierten Mal in Folge auswärts nicht einnetzen konnten und den ersten Auswärtssieg seit fast vier Monaten verpassten.

Die Roten Bullen, bei denen auch Peter Gulacsi und Kevin Kampl mit Infekt fehlten, mussten mit den Kräften etwas haushalten, geht es doch schon am Mittwoch zum Pokal-Halbfinale nach Stuttgart.

Endstation für David Raum (2.v.r.) im Zweikampf gegen Tomas Cvancara.
Endstation für David Raum (2.v.r.) im Zweikampf gegen Tomas Cvancara.  © Picture Point/Ralf Ibing

Fußball-Bundesliga: Statistik zu Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig

27. Spieltag

Borussia Mönchengladbach - RB Leipzig 1:0 (0:0)

Borussia Mönchengladbach: Pereira Cardoso - Ullrich (64. Netz), Elvedi, Itakura, Scally (71. Lainer) - Weigl, Reitz - Hack (81. Ngoumou), Plea (81. Neuhaus), Honorat (64. Chiarodia) - Cvancara

RB Leipzig: Vandevoordt - R. Baku (64. Nedeljkovic), Klostermann (83. Gomis), Orban, Bitshiabu (77. Lukeba), Raum - Haidara (65. Sesko), Seiwald - Xavi - Baumgartner, Openda (83. Poulsen)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Sölden/Schwarzwald)

Zuschauer: 52.182

Tor: 1:0 Plea (56.)

Gelbe Karten: Weigl (7), Cvancara (2) / R. Baku (3), Gomis (1)

Titelfoto: Picture Point/Ralf Ibing

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