Leipzig - Die Länderspielpause ist rum und bei RB Leipzig wurden die Verletzungssorgen noch größer. Gerade einmal auf 15 Feldspieler kann Marco Rose (48) derzeit zurückgreifen, von denen einige erst kürzlich aus Zwangspausen zurückkehrten. Doch der Coach bleibt cool.

Ist er sonst gern mal in bundesligafreien Zeiten unterwegs, blieb Rose diesmal bei und mit seiner Familie in Leipzig. "Das war mir wichtig, weil wir davor unglaublich viel gereist sind", sagte er am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

Komplett frei hatte er aber natürlich nicht, musste sein durch die bisher punktlose Champions-League-Phase kritisiertes Team auf die abschließenden acht Partien des Jahres vorbereiten.

Dabei musste er auf Yussuf Poulsen (30), Eljif Elmas (25) und El Chadaille Bitshiabu (19) verzichten - alle fallen mit Muskelverletzungen aus.

Positiv hingegen: Während Castello Lukeba (21), der zuletzt vor vier Wochen in der Startelf gestanden hatte, wieder voll im Teamtraining integriert ist, ist auch Lutsharel Geertruida (24) nach abschließenden Tests seit Wochenmitte wieder voll im Training und einsatzfähig fürs Samstagspiel bei der TSG Hoffenheim.

Somit geht Marco Rose neben dem Duo auch mit Willi Orban (32), Lukas Klostermann (28) und Benjamin Henrichs (27) in der Abwehr in den Jahresendspurt.

Fünf Abwehrspieler für vier Positionen. Klingt wenig, reicht Marco Rose aber: "Wir haben genug Spieler. Es ist ein kleiner, schmaler Kader in den nächsten Wochen. Wir freuen uns aber auch, dass wir jeden brauchen, einsetzen können - und trotzdem erfolgreich sein wollen."

Schließlich könnten auch Spieler wie Nicolas Seiwald (23) rechts hinten aushelfen.

Weitere Personalien: Xaver Schlager (27) könnte nach überstandenem Kreuzbandriss ab kommender Woche wieder ins Training einsteigen und auch Xavi Simons (21) "arbeitet unfassbar fleißig und will unbedingt zurückkommen". Ebenso wie David Raum (26) schafft es der Niederländer möglicherweise vor Jahresende zurück in den Kader.

Dass die zuletzt hohe Intensität mit einem Verletzungsrisiko in Zusammenhang steht, sieht Rose nicht: "Die Spieler sind toptrainiert, topvorbereitet, wir haben eine topmedizinische Abteilung, super Athletiktrainer. Manchmal rutschst du in so ein Ding rein."