"Neues Gesicht" gewünscht: RB Leipzig trennt sich von Cheftrainer
Leipzig - Die Frauenmannschaft von RB Leipzig und Cheftrainer Saban Uzun (36) werden ab nächster Saison getrennte Wege gehen.
Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, wird der im Juni auslaufende Vertrag des 36-Jährigen nicht verlängert.
Eine Begründung lieferten die Roten Bullen nicht, die Entscheidung sei nach einer "ausführlichen Analyse" in der derzeitigen Pokal- und Länderspielpause gefallen.
"Über die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung der Mannschaft hatten wir unterschiedliche Vorstellungen", erklärte Viola Odebrecht, Leiterin der Leipziger Frauen- und Mädchenfußball-Abteilung. Zu dem finalen Entschluss sei man einvernehmlich gekommen.
Uzun will die restliche Saison nun mit guten Leistungen abschließen: "RB Leipzig ist ein einzigartiger Klub, ich habe mich sehr wohlgefühlt. Wir geben alles bis zur letzten Sekunde."
Die neue Saison wolle der Verein mit einem "neuen Gesicht" auf der Trainerbank starten. "Gespräche mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten werden zeitnah aufgenommen", hieß es.
RB Leipzigs erste Bundesliga-Saison verläuft wechselhaft
Die erste Bundesliga-Saison der Roten Bullen-Frauen verlief durchwachsen, so konnten in 17 Spielen bisher nur 16 Punkte gesammelt werden. In den vergangenen Partien ließ das Team um Stürmerin Vanessa Fudalla (22, momentan Platz 3 in der Torschützinnenliste) aber immer wieder seine Klasse aufblitzen, konnte zuletzt sogar Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt mit 2:1 besiegen.
Momentan belegt RB Leipzig den neunten Tabellenrang und konnte sich damit zumindest vorerst von den Abstiegsplätzen retten.
Uzun hatte die RB-Frauen im Juli 2022 übernommen und mit ihnen im vergangenen Sommer den Sprung in die erste Bundesliga geschafft. Zudem hatte er dem Team den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals ermöglicht.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa