Leipzig/München - Wenn Xavi Simons (21) am Dienstag (18 Uhr/ARD und MagentaTV) im EM-Achtelfinale mit den Niederlanden in der Allianz Arena auf Rumänien trifft, kann er sich schon einmal von seinem möglicherweise neuen Arbeitsplatz überzeugen. Denn der FC Bayern macht mittlerweile Ernst, will den Superstar zu sich lotsen.

Als einer der besten Gruppendritten haben es die Holländer gerade so in die K.o.-Phase der EURO geschafft. Mit Rumänien wartet ein vermeintlich leichter Gegner, obwohl sie (mit nur vier Punkten) Sieger der Gruppe E wurden.

Bei den bisherigen drei Oranje-Partien stand Xavi in der Startelf von Bondscoach Ronald Koeman (61), der den 21-Jährigen erst im März kritisiert hatte, jetzt aber auf ihn zählt. Wer wie Xavi Teil der niederländischen Nationalelf geworden ist, "kann auch bei Bayern München spielen", sagte er.

Die noch bis 2027 an Paris Saint-Germain gebundene Offensivkraft, die vergangene Saison als Leihspieler bei RB Leipzig mit 25 Torbeteiligungen in 43 Begegnungen zu überzeugen wusste, sei ohnehin "ein großes Talent. Und große Talente können überall spielen", so Koeman.

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Xavis Familie und Umfeld würden zudem seriös entscheiden, welcher Schritt der nächstbeste für das Talent ist. Durch seinen Wechsel von Eindhoven nach Leipzig konnte Xavi seinen Marktwert laut transfermarkt.de innerhalb eines Jahres auf 80 Millionen Euro verdoppeln.

Die RB-Verantwortlichen um Sportdirektor Rouven Schröder (48) haben natürlich gesteigertes Interesse daran, dass der Holländer ein weiteres Jahr an der Pleiße kickt.

Das würde PSG in die Karten spielen, die den 21-Jährigen, wenn überhaupt, erst 2025 verkaufen möchten, um keine vertraglich festgelegten Zahlungen an PSV leisten zu müssen.

Allerdings soll der FC Bayern nun einen Fuß in die Tür gesetzt haben. Laut Sky soll sich der deutsche Rekordmeister mit dem Xavi-Management schon auf Vertragsdetails wie Länge des Kontrakts und Gehalt geeinigt haben und in "konkreten Verhandlungen" mit PSG und der noch am Spieler beteiligten PSV Eindhoven stehen.

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"Sie haben das Fundament gelegt, um diesen Deal zu finalisieren", sagte Sky-Transferexperte Florian Plettenberg (36) dazu. Fraglich ist noch, ob sich die Vereine auch untereinander einigen. Und natürlich, was der Holländer selbst will. Er könne sich dem Bericht zufolge sowohl einen Wechsel an die Isar als auch einen Verbleib in Leipzig vorstellen, wo er ein hohes Standing genießt und weiß, was er hat.

Übrigens: Auch Chris Führich (26) steht noch auf der RB-Wunschliste. Während sich der FCB und Borussia Dortmund aus der Verlosung verabschiedet haben, sollen sich die Sachsen und Bayer Leverkusen weiter mit dem Stuttgarter befassen, meldet Sky. 20 Millionen Euro müssten laut der noch laufenden Ausstiegsklausel auf den Tisch gelegt werden.