Leipzig - Um die großen Titel einfahren zu können, muss RB Leipzig möglicherweise punktuell von seiner jugendlichen Einkaufspolitik abrücken. Der aktuellste Name auf der Gerüchteliste passt aber wieder voll ins Beuteschema der Sachsen.

Mit seinem direkt verwandelten Freistoß war Tom Bischof (19) maßgeblich am Hoffenheimer 4:3-Spektakel gegen die Roten Bullen am Samstag beteiligt. Schon länger dürfte der U20-Nationalspieler in Leipzig auf der Liste möglicher Zugänge stehen.

Nun scheint es aber konkreter zu werden. Laut einer Kicker-Meldung vom Montag zähle der auf Platz drei abgerutschte Bundesligist "zu den am eifrigsten und intensivsten um den Jungstar buhlenden Klubs". Davon gibt es offenbar einige.

Besonders interessant für potenzielle Interessenten: Der Vertrag des gebürtigen Aschaffenburgers läuft am Saisonende aus, abgesehen von einer möglichen Handgeldzahlung für eine Vertragsunterschrift ("Signing Fee") wäre Bischof für seinen neuen Klub ablösefrei zu haben.

Allerdings wird Bischof, der im 43. Profispiel für die TSG sein erstes Tor erzielte, einen Teufel tun und sich schon jetzt kurz nach dem Trainerwechsel und im Unklaren, wohin es tabellarisch mit Hoffenheim in dieser Saison geht, für oder gegen die Blau-Weißen entscheiden.

Der unter Pellegrino Matarazzo (46) unangefochtene Stammspieler durfte sich auch über das Vertrauen des neuen Coaches freuen.

Christian Ilzer (47) ließ Bischof, der 2015 als Zehnjähriger aus dem unterfränkischen Amorbach in die Hoffenheimer Jugend kam, von Anfang an ran. Und der zahlte es mit dem zwischenzeitlichen 2:2 zurück.

Die Verbindung von Leipzig nach Hoffenheim wurde schon in der Vergangenheit genutzt. So wechselten Christoph Baumgartner (25, im Jahr 2023) und ein Jahr zuvor David Raum (26) vom Kraichgau nach Nordsachsen.

Neben Christopher Lenz (30) nahm Angelino (27) - nach der Raum-Verpflichtung im Sommer 2022 - den umgekehrten Weg, schloss sich auf Leihbasis der TSG an. Und kickt mittlerweile mit Mats Hummels (35) bei der AS Rom.