Nach RB Leipzigs Frankfurt-Pleite: Trainer Rose weiß, was seinem Team nach ganz oben fehlt
Leipzig - Es ist das alte Lied! Wie schon einige Male in dieser Saison hat RB Leipzig unzählige Chancen, um ein Spiel für sich zu entscheiden. Trotz 31 Abschlüssen steht am Ende aber ein 0:1 gegen Eintracht Frankfurt, das nur fünf Chancen brauchte. Der Frust sitzt tief bei den Roten Bullen.
"Das ist natürlich unfassbar bitter. Es ist das Allergrößte, was wir uns heute vorwerfen können, dass wir das Tor nicht gemacht haben", resümierte Christoph Baumgartner (24) das unglückliche Spiel.
Allein Lois Openda (23) hätte bestimmt drei Tore erzielen müssen. Doch wieder belohnten sich die Sachsen nicht für ihren Aufwand und gingen leer aus. Baumgartner: "Ich glaub, wenn wir hier eins schießen, den Bann ein Stück weit brechen, dann gewinnen wir das Spiel."
Am Ende ist es aber genau diese Konsequenz, die den Leipzigern für einen ernsthaften Meisterkampf fehlt. Im Parallelspiel machte Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen in der vierten Minute der Nachspielzeit das 1:0 gegen den FC Augsburg. Das ist dann der Unterschied.
Sieht auch Trainer Marco Rose (47) so: "Das ist vielleicht auch das, was uns nach ganz oben fehlt, dass wir so ein Spiel halt nicht 1:0 gewinnen oder nach 0:1 Rückstand dann noch 2:1 gewinnen."
Laut dem Coach sei aber trotz der Niederlage nicht alles schlecht gewesen. Die Chancen waren da, sein Team habe nach einer holprigen Anfangsphase kaum etwas zugelassen. Aber: "Heute hat es eben nicht gereicht. Das soll jetzt nicht ratlos klingen vom Trainer. Aber am Ende, wenn ich die Statistiken sehe, puh, dann hätte ich jetzt das Ergebnis nicht erwartet."
Nächste Spiele für RB Leipzig schon richtungsweisend
Fakt ist: Die Pleite gegen die Eintracht war für die Rasenballer nicht eingeplant. Vielmehr hatten sich die Sachsen Rückenwind für die kommenden Aufgaben gewünscht. Schon die nächsten beiden Spiele gegen Leverkusen und den VfB Stuttgart könnten tabellarisch richtungsweisend sein.
Rose stimmt seine Truppe aber an, jetzt keinesfalls die Köpfe in den Sand zu stecken: "Jetzt haben wir nächste Woche Leverkusen hier vor der Brust. Wir werden wieder rausgehen und marschieren und werden versuchen, dieses Spiel zu gewinnen."
Titelfoto: Jan Woitas/dpa