Nach Niederlage in Gladbach: Leipziger Fanzug wohl mit Buttersäure angegriffen

Von Tom Bachmann

Mönchengladbach/Leipzig - Der Fanzug von RB Leipzig ist vor der Rückfahrt vom Spiel bei Borussia Mönchengladbach von Unbekannten attackiert worden. In den sozialen Medien war von einem Buttersäure-Anschlag die Rede.

Der Fanzug der Leipziger Auswärtsfans wurde nach dem Spiel in Mönchengladbach attackiert.
Der Fanzug der Leipziger Auswärtsfans wurde nach dem Spiel in Mönchengladbach attackiert.  © Picture Point / firo Sportphoto

Die Bundespolizei teilte der dpa mit, dass in zwei Waggons eine übelriechende Flüssigkeit aus zu Bruch gegangenen Flaschen entwichen war. Niemand wurde verletzt.

Dass es sich bei der Flüssigkeit um Buttersäure handelte, bestätigte die Bundespolizei nicht, die Vermutung liegt jedoch nahe. Ebenso jene, dass es sich bei den unbekannten Tätern um Gladbach-Anhänger handelt.

Der Zug wurde durch die Bundespolizei gesperrt, die Rückfahrt verzögerte sich. Zum Zeitpunkt der Aktion hatten sich die 600 Fans nach dem 0:1 noch auf dem Weg vom Stadion zum Zug befunden.

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Zudem war es am Bahnsteig noch zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Fan-Gruppierungen gekommen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Leipziger Anhänger versuchten laut Angaben der Bundespolizei zudem, eine Absperrung zu durchbrechen. Daraufhin kam es zu einem Schlagstockeinsatz.

Es wäre bereits die zweite Buttersäure-Attacke auf Leipziger Fans binnen eines Jahres. Beim Gastspiel in Heidenheim war der Gästeblock Ende April 2024 mit der streng riechenden Flüssigkeit präpariert worden. Der Deutsche Fußball-Bund hatte den FCH daraufhin mit einer Geldstrafe von 15.000 Euro belegt.

Titelfoto: Picture Point / firo Sportphoto

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