Nach Frankfurt-Debakel: Es wird heftig gegen RB Leipzig nachgetreten
Leipzig - Jetzt sieht es richtig übel aus für RB Leipzig! Ein Punktgewinn bei Eintracht Frankfurt war am Samstagabend eigentlich Pflicht für die Sachsen, um weiterhin gute Karten auf einen Champions-League-Platz zu haben. Stattdessen gab es eine brutale 0:4-Pleite, die absolut nicht zu rechtfertigen ist. Logisch, dass auch im Nachgang kein gutes Haar an den Rasenballern gelassen wurde.

Besonders heftig zerlegte "Sky"-Experte Lothar Matthäus (64) die Roten Bullen. "Wenn die Mannschaft so schlecht spielt wie heute, dann musst du bei Leipzig wirklich mit einem Riesen-Besen durchkehren", legte der 64-Jährige munter los.
Im Sommer müsse ein kompletter Neustart angepeilt werden - ohne auf vergangene Erfolge zu achten.
"Die Zeiten sind vorbei für einen Kampl, Poulsen, Klostermann oder Gulacsi, die Großes geleistet haben. Du musst die alten Zöpfe abschneiden und nach vorn gucken. Es geht so nicht weiter. Du musst die Verantwortung auf neue Schultern verteilen", so Matthäus.
Trotz großer Reden im Vorfeld, angeblichem Fokus und Vertrauen in Kapitän Xavi Simons (22), der einen ganz schwachen Auftritt hinlegte, waren die Leipziger über 90 Minuten absolut nicht in der Lage, mit den Frankfurtern mitzuhalten. Die berechtigte Rote Karte für El Chadaille Bitshiabu (19) nach 50 Minuten und das 0:2 unmittelbar danach waren zwar Knackpunkte.
Trotzdem war das schon zuvor viel zu wenig, um Punkte zu holen.

RB Leipzig erwartet nun den nächsten schweren Gegner
Durch die derbe Pleite rutschte RB auf Platz fünf ab. Borussia Dortmund ist plötzlich nur noch einen Zähler dahinter. Und als Nächstes kommt der FC Bayern in die Red Bull Arena - oje.
Matthäus ist sich sicher, dass die Sachsen in der Form nicht die Königsklasse schaffen. Der "Sky"-Experte: "Die haben in der Champions League nichts zu suchen. Die Gier, die Aggressivität fehlt. Es wurde von Anfang an gesagt, wir konzentrieren uns auf die Defensive. Das ist nicht ihr Spiel, nicht ihre DNA."
Titelfoto: Arne Dedert/dpa