Nach Fehlverhalten der Fans: Sportgericht verurteilt RB Leipzig zu Strafe!
Leipzig - RB Leipzig muss blechen! Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Bundesligisten wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger verurteilt.
Die Sachsen müssen demnach 12.000 Euro zahlen, weil eigene Anhänger in der zweiten Halbzeit beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:2) mindestens acht Rauchtöpfe gezündet hatten.
Durch die dadurch verursachte starke Rauchentwicklung kam es sogar zu einer technischen Störung des Videowürfels, wodurch sich dieser absenkte und die Begegnung für acht Minuten unterbrochen werden musste.
RB-Trainer Marco Rose (47) verurteilte bereits nach Abpfiff das Verhalten der Pyro-Fans: "Ein modernes Stadion funktioniert nun mal so. Und da muss ich wissen, was Sinn macht und was nicht. Viel Rauch macht wenig Sinn - also Rauch weglassen."
Da die Rasenballer im Nachgang der Partie einen der Täter selbst ermitteln konnten, wurde die eigentlich zu verhängende Geldstrafe vom Sportgericht um 25 Prozent reduziert.
Zudem kann der Verein von den 12.000 Euro bis zu 4000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre.
RB Leipzig hatte in der Vergangenheit schon Ärger mit Pyro-Fans
Schon in der Vergangenheit mussten die Roten Bullen Geldstrafen aufgrund von Fehlverhalten einiger Fans zahlen. Da man das Zünden von Pyro im Klub stark verurteilt, wurde damals schon versucht, die Strafe entsprechend auf die Täter umzulegen.
In einem Statement hieß es dazu: "RB Leipzig steht für eine gewaltfreie und familienfreundliche Fankultur. Der besagte Fall belegt einmal mehr, wie überaus gefährlich Pyrotechnik ist und Menschen schwer verletzen kann. Wir lehnen das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion ab."
Bezüglich der Strafe nach dem Frankfurt-Spiel hat RB dem Urteil bereits zugestimmt. Demnach ist es rechtskräftig.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa