Nach Fanaufstand: RB Leipzigs Leihgabe Blaswich in der Zwickmühle!

Salzburg - Es ist ein absoluter Belastungstest, körperlich wie mental. RB Leipzigs Leihgabe an Red Bull Salzburg, Janis Blaswich (33), erlebt gerade vielleicht die komplizierteste Zeit seiner Karriere. Jetzt muss er sich erneut beweisen.

Red Bull Salzburg hat unter der Woche die nächste schmerzliche Niederlage gegen Zagreb erlebt. Mittendrin: der eingewechselte Keeper Janis Blaswich (33, 2.v.r.).  © IMAGO / Fotostand

Zuletzt leistete sich der 33-Jährige ungewöhnlich schlimme Patzer bei den Österreichern, gerade in der Champions League. Die Folge: Trotz, dass auch andere Teile der Mannschaft nicht funktionieren, wählten die Fans Blaswich als Buhmann aus.

Es gab einen regelrechten Aufstand, dass der ehemalige Stammkeeper Alexander Schlager (28) zurück in den Kasten solle.

Coach Pep Lijnders (41) gab schließlich klein bei, setzte den Deutschen auf die Bank und ließ am Samstag gegen Altach (2:1) Schlager beginnen.

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Auch unter der Woche im Königsklassen-Spiel gegen Dinamo Zagreb (0:2) musste die Rasenball-Leihe zusehen - zumindest bis zur 66. Minute.

Dann verletzte sich Schlager nach einem Zusammenstoß, erlitt ein Schleudertrauma und eine leichte Gehirnerschütterung. Weil er zudem die Rote Karte bekam, wurde Blaswich eingewechselt und fing sich kurz vor Schluss direkt wieder ein Gegentor.

Am Sonntag in Wolfsberg wird er auch wieder im Kasten stehen.

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Blaswich war zuletzt als Nummer 3 im Tor bei der deutschen Nationalmannschaft.  © Christian Charisius/dpa

RB Leipzigs Leihgabe Janis Blaswich muss sich jetzt durchbeißen

Nun braucht der 33-Jährige wohl all seine Erfahrung. Mit dem Wissen, dass er in Misskredit bei den Fans steht, wird ihm vermutlich jeder weitere Fehler um die Ohren geworfen werden.

Ob ihm der Ausflug zur deutschen Nationalmannschaft zuletzt zumindest etwas Mut gemacht hat? In der Nations League kam er zwar nicht zum Einsatz - dass ihn Julian Nagelsmann (37) trotz Krise nominiert hatte, dürfte aber viel wert gewesen sein.

Immerhin hält sein aktueller Coach auch zu ihm. Lijnders zur Situation: "Ich bin einfach nur froh, dass wir zwei so gute Tormänner haben."

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