Nach doppeltem Schiri-Ärger: Droht Real Madrid und RB Leipzig nächster Aufreger?
Madrid - Am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) ist es endlich so weit! RB Leipzig reist zum Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel zu Real Madrid. Beide Teams brauchen vermutlich ihre Bestform, um eine Runde weiterzukommen. Und diese Leistung wird auch von den Unparteiischen erwartet.
Das war im Hinspiel (1:0 für Real) nicht der Fall. Zur Erinnerung: In der zweiten Minute erzielte dort Benjamin Sesko (20) das vermeintliche 1:0 für die Rasenballer.
Doch das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto (39) entschied sofort auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel (48) aus den Niederlanden nicht korrigiert.
Dabei stand Sesko bei seinem Kopfball nicht im Abseits - und Benjamin Henrichs (26) im Rücken von Torwart Andriy Lunin (25) war absolut unbeteiligt.
Die Sachsen waren zu Recht sauer, legten Beschwerde bei der UEFA ein. Der Antwortbrief soll laut "Bild" neutral und nüchtern ausgefallen sein.
Statt einer richtigen Einsicht schickt die Kommission den nächsten international recht unerfahrenen Referee zum Rückspiel. Davide Massa (42) aus Italien hat zwar schon knapp 200 Spiele in der Serie A gepfiffen. In der Königsklasse war er aber bislang nur 15 Mal aktiv.
Auch Real Madrid fühlt sich von Schiedsrichter betrogen
Ist also schon der nächste Schiri-Ärger am Mittwoch vorprogrammiert? Fakt ist, dass auch die Madrilenen sehr genau hinschauen werden.
Der spanische Fußball-Rekordmeister wähnte sich am Samstag nach einem Kopfballtreffer von Jude Bellingham (20) in der langen Nachspielzeit als Sieger. Doch das Tor zählte nicht, weil Schiedsrichter Jesús Gil Manzano (40) abgepfiffen hatte, während die Flanke geschlagen wurde.
"Ich hoffe einfach, dass da ein vernünftiger Schiedsrichter anreist und wir ein faires Spiel haben", schaut Leipzigs David Raum (25) auf den Mittwoch voraus.
Die Antwort darauf gibt es dann im Estadio Santiago Bernabéu.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa