Sachse Maxi Arnold mag RB Leipzig als Pokalgegner nicht: "Kugeln mal richtig rollen lassen!"

Leipzig - RB Leipzigs Chance auf den ersten Titel auf Profi-Ebene ist vielleicht so nah wie noch nie. Nach dem 2:0 gegen den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Viertelfinale trennen die Sachsen nur noch zwei Siege vom möglichen Triumph. Der Halbfinaleinzug wurde aber durch eine Verletzung von Willi Orban (28) getrübt.

Maximilian Arnold (26, r.) wurde in Riesa geboren und war am Mittwochabend der einzige gebürtige Sachse im DFB-Pokal-Viertelfinale bei RB Leipzig.
Maximilian Arnold (26, r.) wurde in Riesa geboren und war am Mittwochabend der einzige gebürtige Sachse im DFB-Pokal-Viertelfinale bei RB Leipzig.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Der Innenverteidiger wurde in der Halbzeitpause durch Amadou Haidara (23) ersetzt. Obwohl Trainer Julian Nagelsmann (33) damit auch von einer Vierer- auf eine Dreier-Abwehrkette umstellte, war der Wechsel nicht taktischer Natur.

Vielmehr wurde Orban, der sich schon nach wenigen Minuten am Handgelenk verletzt hatte und fortan einen Verband trug, aus Vorsicht rausgenommen. "Möglicherweise ist es gebrochen", sagte Nagelsmann in der ARD.

Gleichzeitig durfte sich der 33-Jährige aber auch über den zweiten starken Jokereinsatz in Folge vom bislang unglücklichen Herbst-Neuzugang Alexander Sörloth (25) freuen: Er bereitete die beiden Treffer durch Yussuf Poulsen (26) und Hee-chan Hwang (24) vor. Am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach traf er in der Nachspielzeit zum emotionalen 3:2-Siegtreffer.

Neue Sorgen, aber auch etwas Hoffnung bei RB Leipzig!
RB Leipzig Neue Sorgen, aber auch etwas Hoffnung bei RB Leipzig!

"Er hat einen guten Speed und einen super Körper und hat beide Treffer super vorbereitet", so Nagelsmann. "Man sieht ihn auch glücklich in der Kabine. Ich hoffe, dass er jetzt total angekommen ist. Ich bin auf jeden Fall zufrieden!"

Weltmeister Bastian Schweinsteiger: "RB Leipzig ist für mich der Favorit auf den DFB-Pokal!"

Nordi Mukiele obenauf: RB Leipzig gewann das Viertelfinal-Topspiel gegen den VfL Wolfsburg und steht jetzt im Halbfinale.
Nordi Mukiele obenauf: RB Leipzig gewann das Viertelfinal-Topspiel gegen den VfL Wolfsburg und steht jetzt im Halbfinale.  © picture point/Sven Sonntag

Sein 300. Pflichtspiel für den VfL Wolfsburg hatte sich Maximilian Arnold sicher anders vorgestellt. Der 26-Jährige war als gebürtiger Riesaer am Mittwoch der einzige Sachse im Kader beider Mannschaften, obwohl RB im Freistaat beheimatet ist.

Arnold ärgerte sich neben dem verschossenen Elfmeter des ausgerutschten Wout Weghorst auch ein bisschen über Wolfsburgs Lospech.

Denn im neunten Leipziger DFB-Pokaljahr hieß schon zum fünften Mal ein Gegner Wolfsburg. Nun gab's für den derzeitigen Bundesliga-Dritten die vierte Pleite. Also nimmt der Mittelfeldmann die Losfeen in die Pflicht: "Vielleicht muss jemand die Kugeln mal richtig rollen lassen. Aber wenn man den Pokal gewinnen will, muss man auch Leipzig schlagen."

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Übrigens: Im ARD-Studio lobte Bastian Schweinsteiger (36) den Bayern-Jäger, traut ihm Großes zu: "Für mich ist Leipzig die Mannschaft, die am besten Fußball spielt und der Favorit ist auf den DFB-Pokal", so der Weltmeister von 2014.

Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wartet mit dem SC Freiburg auswärts ein echter Angstgegner auf die Roten Bullen. Sonntag (18.30 Uhr/ARD) wird das Pokal-Halbfinale ausgelost. Im schlimmsten Fall geht es gegen Borussia Dortmund.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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