"Krise, Fehlstart - such dir ein Wort aus!" RB Leipzig am Boden nach "Scheiß-Spiel!"
Stuttgart - Brutale Klatsche für RB Leipzig! Mit 5:2 fertigte der VfB Stuttgart die Sachsen am Samstagnachmittag völlig verdient ab und erzeugt nun echte Krisenstimmung bei den erfolgsverwöhnten Rasenballern.
Trotz des Umbruchs im Sommer schienen die Leipziger relativ gut mit der Personallage umgehen zu können. Starteten mit sechs Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund und Platz vier ins Jahr 2024.
Doch nach drei gespielten Partien und null Punkten Ausbeute sieht alles plötzlich ganz anders aus. "Krise, Fehlstart - such dir ein Wort aus", sagte Benjamin Henrichs (26) wütend nach dem Spiel beim VfB am "Sky"-Mikro.
Die Roten Bullen hatten kurz vorher alles vermissen lassen, was sie bislang so stark gemacht hatte. Kein Biss, keine Energie, kaum Torchancen. Lediglich die zuletzt katastrophale Chancenverwertung wurde offenbar überwunden, denn aus vier Möglichkeiten machten die Gäste zwei Tore.
Davon können sich die Rasenballer jetzt aber auch nichts kaufen. Schon jetzt ist klar, dass die Woche bis zum nächsten Spiel am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin richtig ungemütlich wird. Henrichs: "Heute haben wir einfach ein Scheiß-Spiel gemacht, da müssen wir einfach dazu stehen, das ist einfach nicht gut genug."
Besonders die Abwehr präsentiert sich aktuell weit entfernt von einem Champions-League-Teilnehmer. Neun Gegentore in drei Partien sind einfach zu viele für ein Team, bei dem lediglich Kapitän Willi Orban (31) zuletzt fehlte, gegen Stuttgart kurz vor Schluss aber nun sein Comeback feierte.
RB Leipzig muss noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden
Spätestens nach der Pleite sollte klar sein, dass der aktuelle Kader wohl doch nicht reicht, um die angepeilten Saisonziele zu erreichen. Am Freitag schloss Trainer Marco Rose (47) nicht aus, dass man auf dem Transfermarkt in diesem Winter noch einmal aktiv werden könnte.
Die Sachsen sind dünn besetzt. Bei schwerwiegenden Ausfällen müsste man unter Umständen sogar auf die Jugend zurückgreifen.
Titelfoto: Jan-Philipp Strobel/dpa