Krauß soll RB Leipzig verlassen: Diese Klubs wollen ihn
Leipzig - Mit Tom Krauß (21) als Leader im Mittelfeld hätte Schalke 04 beinahe noch das im Winter unmöglich erschienene Ziel Klassenerhalt gepackt. Trotz Top-Rückrunde muss der Revierklub dennoch den harten Gang zurück in die 2. Bundesliga antreten. Ohne Krauß, der höchstwahrscheinlich weiter erstklassig spielen wird.
Das 2:4 bei RB Leipzig am Samstag hat die letzten Hoffnungen auf einen Verblieb in der Bundesliga begraben. Ausgerechnet bei seinem Stammverein kassierten Krauß und seine Mannschaftskollegen die Niederlage, die den Abstieg besiegelte.
Der 21-Jährige stand angeschlagen in der Red Bull Arena nicht auf dem Rasen. Neben dem 0:4 beim SC Freiburg, das er Gelb-gesperrt verpasste, war Krauß ansonsten in allen anderen Bundesliga-Partien am Ball (32 Spiele, zwei Tore).
Hätte S04 den Klassenerhalt gepackt, hätten die Königsblauen den Mittelfeldspieler für kolportierte drei Millionen Euro fest verpflichten können. Aufgrund des Abstiegs greift diese Option nun nicht.
Klar könnte Schalke den gebürtigen Leipziger dennoch holen. Allerdings ruft RB wohl eine Ablöse in Höhe von fünf bis sieben Millionen Euro auf. Zu viel für die Knappen. Und Krauß hat sicher auch die Ambitionen, weiter erstklassig zu kicken.
Tom Krauß wechselt Berater-Agentur - Verbleib bei RB Leipzig unwahrscheinlich
An Interessenten oder Angeboten scheint es dem 21-Jährigen jedenfalls nicht zu mangeln.
Sky bringt in einem Bericht die Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 ins Rennen. Zudem soll der in letzter Sekunde vor dem Abstieg gerettete FC Everton aus der englischen Premier League ein Auge auf den elffachen deutschen U21-Nationalspieler geworfen haben.
Gladbach wirft auch die Bild ins Rennen, ebenso wie Premier-League-Rückkehrer FC Burnley.
Außerdem wechselte Krauß, der vor Schalke schon zwei Jahre bei Zweitligist 1. FC Nürnberg spielte, jüngst seinen Berater, steht nun bei ROOF unter Vertrag, die unter anderem die Interessen von Kai Havertz (23), Serge Gnabry (27), Sadio Mané (31) und Marc-André ter Stegen (31) vertritt.
Ein Verbleib bei den Roten Bullen erscheint sehr unwahrscheinlich. Genügend Spielzeit könnte Trainer Marco Rose (46) dem Rückkehrer sicher nicht einräumen. Die hätte er nach einer soliden Saison aber durchaus verdient.
Titelfoto: David Inderlied/dpa