Klopp? Schmidt? Wer soll RB Leipzig beim Rose-Aus retten?
Leipzig - Am Mittwochabend beim Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt (20.45 Uhr/ZDF) wird Trainer Marco Rose (48) definitiv auf der Bank von RB Leipzig sitzen. Diese Jobgarantie gab ihm Sportboss Marcel Schäfer (40) nach der 1:5-Pleite gegen den VfL Wolfsburg am Samstag.
Doch man darf natürlich nicht erwarten, dass die Sachsen jetzt einfach gemütlich abwarten und hoffen, dass schon alles gut gehen wird und der erhoffte "Turnaround" gelingt.
Das Aus im Pokal würde auch den letzten Titeltraum für diese Saison zunichtemachen. So schnell wie es im Profifußball zu geht, scheint es absolut nicht unwahrscheinlich zu sein, dass dann am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel in Kiel schon ein anderer an der Seitenlinie steht.
Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff (49) betonte, dass die Ambitionen des Klubs gestiegen sind. Demnach wird er sicherlich nicht lange dabei zuschauen, wie sein Herzensverein langsam in sich zusammenfällt, wie es am Samstag gegen die Wölfe größtenteils der Fall war.
Problem: Wer wäre denn eine gute Rose-Alternative? Der Wunschtraum, dass Jürgen Klopp (57) ab Januar tatsächlich statt "Head of Global Soccer" die Roten Bullen trainieren wird, wird wohl ein Wunschtraum bleiben.
Schaut man sich die aktuelle Liste an verfügbaren Trainern an, macht sich schnell Ernüchterung breit. Edin Terzic (42)? Vielleicht. Niko Kovac (53)? Eher nicht. Tatsächlich scheint nur ein Name so richtig zu passen.
Pokal-Spiel gegen Eintracht Frankfurt für RB Leipzigs Marco Rose ein Endspiel?
Und der heißt Roger Schmidt (57). Der Fußballlehrer hat eine RB-Vergangenheit, trainierte von 2012 bis 2014 Salzburg. Zuletzt war er bei Benfica Lissabon angestellt, wo er im August aber entlassen wurde.
Bei "Sky" ordnete Experte Florian Plettenberg die Gerüchte zuletzt so ein: "Roger Schmidt ist einer der Kandidaten, die für RB Leipzig infrage kommen, wenn Rose entlassen werden sollte. Schmidt ist schon seit vielen Jahren auf der Liste von RB Leipzig, man hat eine hohe Meinung von ihm."
Noch sitzt aber Rose im Sattel. Die Partie gegen Frankfurt darf aber wohl wirklich als Endspiel betrachtet werden.
Noch eine hohe Pleite und der Vertrauensbonus ist vermutlich aufgebraucht.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa