Leipzig - Das ist auch für den erfahrenen Fußballexperten ziemliches Neuland. Seit Dienstag schaut sich Red Bulls "Head of Global Soccer", Jürgen Klopp (57), den Wings Cup auf dem Trainingsgelände von RB Leipzig an. Die Formate, die dort gespielt werden, sind innovativ und so richtig lässt sich noch nicht sagen, wie das Resümee der Tage aussehen wird.
"Ich bin ein total neugieriger Mensch und würde gern mal sehen, wie das hier funktioniert. Alles was neu und interessant ist, hat eine Berechtigung, gezeigt zu werden", sagte Klopp im vereinseigenen Interview am Dienstag.
Beim Turnier, das am Donnerstag fortgesetzt wird, sind die Red-Bull-Teams aus Bragantino, New York und Salzburg am Start. Zudem sind die PSV Eindhoven und der FC Southampton mit dabei. Leipzig komplettiert die Mannschaftsliste.
Der Clou: Nach jedem Spiel wechselten sowohl die Mit- als auch die Gegenspieler jedes Akteurs. Bisher absolut unbekannte Herausforderungen für den Nachwuchs - sowohl fußballerisch als auch sozial.
Ein kurzes Fazit gab es danach schon von RBL-U19-Akteur Toni Langsteiner (16): "Es war zu Beginn nicht leicht, sich immer wieder neu einzustellen. Das ist mir aber mit der Zeit viel besser gelungen. Die Technik der Brasilianer hat mich beeindruckt, aber die Kombination aus allen fußballerischen Aspekten bei PSV war extrem hoch."
Am Mittwoch ist Pause angesagt - zumindest für die Kicker. Allerdings findet in der Red Bull Arena ein von der European Club Association (ECA) organisierter Kongress statt. Experten aus dem Nachwuchsfußball tauschen sich über Spielerentwicklung und den Übergangsbereich vom Nachwuchs- in den Profifußball aus. Mit dabei sind auch Klopp, Leipzig-Stürmer Yussuf Poulsen (30) und Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (40).
Jürgen Klopp wird bei Podiumsdiskussion in der Red Bull Arena nicht viel selbst erzählen
Klopp, der zugab, erst einmal alles einsaugen zu wollen, dämpfte aber die Erwartungen an seine Person.
Der ehemalige Fußballlehrer: "Ich habe noch nicht an sowas teilgenommen, ich habe früher noch richtig gearbeitet. Ich habe keine Ahnung, was erzählt wird. Ich werde nichts erzählen, weil ich nichts zu erzählen habe. Ich kann nur Erfahrungsberichte abgeben, wie es bei mir 23 Jahre lang war."