Jürgen Klopp im Fadenkreuz bei RB Leipzigs Arbeitssieg in Kiel

Kiel - Aufreger bei der Bundesliga-Partie Holstein Kiel gegen RB Leipzig! Der Favorit aus Sachsen gewinnt nach einer tollen Einzelaktion von Benjamin Sesko und einem Elfmetertor von Andre Silva mit 2:0 (1:0). Negativ-Highlight war eine Choreo der Gastgeber.

Die Geschmacklos-Choreo der Kieler Fans zeigte unter anderem Jürgen Klopp im Fadenkreuz.  © Frank Molter/dpa

Die hielten in den ersten Minuten Plakate in der Fankurve hoch, die unter anderem Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff und den neuen Head of Global Soccer Jürgen Klopp im Fadenkreuz zeigten. Dazu war zu lesen: Totengräber des Deutschen Fußballs.

Erst nach fast einer Viertelstunde wurde die Geschmacklos-Choreo entfernt.

Unterdessen machten die angeschlagenen Kieler gar kein schlechtes Spiel gegen die Rasenballer. Trotz extrem wenig Ballbesitz hielten sie die Gäste weit vom eigenen Kasten weg.

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Erst eine überragende Einzelaktion von Sesko brachte die Wende. Der Slowene brach von der Mittellinie an durch und schloss schließlich von der Strafraumkante aus ab. Keeper Timon Weiner wehrte zunächst ab, doch Seskos Nachschuss saß (27.).

Viel mehr passierte im ersten Durchgang dann auch nicht mehr.

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Benjamin Sesko brachte RB Leipzig in der 27. Minute mit 1:0 in Führung.  © Frank Molter/dpa

RB Leipzig gegen Holstein Kiel viel zu passiv

Im zweiten Durchgang waren die Sachsen viel zu passiv unterwegs. Holstein Kiel machte das Spiel.  © Frank Molter/dpa

Nach Wiederbeginn waren die Störche die klar bessere Mannschaft. RB agierte viel zu passiv und ließ eine Chance nach der anderen zu. Das dürfte Coach Marco Rose überhaupt nicht gefallen haben.

Zudem hatten die Gäste Glück, dass die Kieler in der 48. Minute keinen Elfmeter bekamen. Tormann Peter Gulacsi erwischte bei seiner Faustabwehr nämlich nicht den Ball sondern Mittelfeldspieler Marvin Schulz. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Kurz darauf kam es richtig dick für die Hausherren. Erst traf Kiels Steven Skrzybski mit seinem Schuss nur die Latte. Dann gab es Strafstoß für Leipzig, weil Lois Openda von Schulz leicht am Arm erwischt wurde.

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Andre Silva nahm das Geschenk an und verwandelte den Elfmeter sicher in der linken unteren Ecke zum 2:0 (69.).

Danach rannte Holstein zwar immer wieder an. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht mehr. Da die Gäste genau einen Abschluss im zweiten Durchgang verzeichneten, kann man am Ende ruhigen Gewissens von einem Arbeitssieg sprechen. Wird bei den Sachsen sicherlich aber niemand stören.

RB Leipzigs Lois Openda wurde von Marvin Schulz leicht im Strafraum erwischt. Dafür gab es Elfmeter.  © Frank Molter/dpa

Statistik zum Spiel Holstein Kiel gegen RB Leipzig

13. Spieltag

Holstein Kiel - RB Leipzig 0:2 (0:1)

Holstein Kiel: Weiner - Rosenboom, M. Schulz (74. Bernhardsson), Ivezic, Geschwill - Gigovic (62. Holtby), Porath - Remberg, Knudsen (46. Skrzybski) - Harres, Machino (80. Pichler)

RB Leipzig: Gulácsi - Seiwald, Orbán, Geertruida (63. Klostermann) - Vermeeren (90.+1 Kampl), Haidara (63. Schlager) - Henrichs, Baumgartner (90.+3 Sakar), Nusa - Sesko (63. André Silva), Openda

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

Zuschauer: 14.715

Tore: 0:1 Sesko (27.), 0:2 André Silva (69./Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Gigovic (3), Weiner (3), M. Schulz (2), Bernhardsson (2) / Openda (2), Vermeeren (5), Henrichs (2)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 13 41:10 33
2 Eintracht Frankfurt 13 33:18 27
3 Bayer 04 Leverkusen 13 30:20 26
4 RB Leipzig 13 21:14 24
5 VfL Wolfsburg 13 29:22 21
6 Borussia Dortmund 13 24:20 21
7 SC Freiburg 13 17:17 21
8 VfB Stuttgart 13 26:23 20
9 1. FSV Mainz 05 13 23:18 19
10 SV Werder Bremen 13 20:24 19
11 Borussia Mönchengladbach 13 19:18 18
12 1. FC Union Berlin 13 12:14 16
13 FC Augsburg 13 16:25 16
14 TSG 1899 Hoffenheim 13 18:25 13
15 FC St. Pauli 13 11:17 11
16 1. FC Heidenheim 13 17:28 10
17 Holstein Kiel 13 13:33 5
18 VfL Bochum 1848 13 10:34 2

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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