Keine Lust auf Bankplatz: Kampfansage von RB Leipzigs Kampl!
Leipzig - Kevin Kampl (33) von Fußball-Bundesligist RB Leipzig hofft auf einen Verbleib von Mitspieler Dani Olmo (26).
"Dani ist jetzt schon ein Gewinner dieser EM. Er ist nicht als Stammspieler gestartet, hat seinen Fokus behalten, war gegen Deutschland bester und entscheidender Mann auf dem Platz", sagte der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler der Leipziger Volkszeitung.
Kampl lobte den Spanier in höchsten Tönen: "Dani ist ein Unikat, mit seinem sensationellen ersten Ballkontakt sehr schnell mit dem Ball, dann oft nicht mehr einzuholen. Das kann man nicht lernen, das ist eine Gabe, die er hat. Dazu kommt sein brutal gutes Auge für Ball und Raum, seine unglaublichen Pässe in die Tiefe. Dani ist ein komplettes Paket."
Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der am Sonntag im EM-Finale gegen England zudem gute Chancen auf den Titel des Torschützenkönigs hat, soll bis zum 20. Juli eine Ausstiegsklausel über 60 Millionen Euro besitzen.
"Er hat sich in Leipzig entwickelt, RB und Dani haben sich gegenseitig Gutes getan. Dass das Interesse weckt, ist normal. Ich hoffe trotzdem, dass er bei uns bleibt", sagt Kampl, der seit 2017 bei RB spielt.
Kampl will Karriere nicht ausklingen lassen
Auch seinem Kollegen Xavi (21), der mit den Niederlanden im Halbfinale gegen England ausgeschieden war, will Kampl etwaige Abschiedsgedanken vertreiben: "Ich habe Xavi während der EM geschrieben, dass wir zusammen noch einige Siege feiern wollen. Wir alle würden uns sehr freuen, wenn er sich für uns entscheiden würde."
Umso mehr freut sich der zweimalige Familienvater über die bereits erfolgte Verlängerung von Benjamin Sesko (21). Sein Landsmann ist mit Slowenien unglücklich bei der EM ausgeschieden. Ein eigenes Comeback im Nationalteam hatte Kampl vor der EM abgelehnt. "Der slowenische Verbands-Chef hat mich irgendwann in Leipzig besucht und mir das Trikot mit der Nummer zehn überreicht. Ich musste ihm freundlich, aber bestimmt absagen", sagte Kampl.
Dagegen gibt es von Kampl, der seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, nach der ersten Trainingswoche eine Kampfansage in Richtung der Stammplätze.
"Ich war in meiner Karriere immer Stammspieler, jeder Fußballer will am liebsten immer spielen, ist doch klar", sagte Kampl, der in der Rückrunde der abgelaufenen Saison nur noch als Ergänzungsspieler fungiert hatte, "ich will möglichst viel beitragen - in der Kabine und auf dem Rasen. Ich mache hier nicht einen auf La Paloma und lasse meine Karriere ausklingen."
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg