Keine Ausreden: Das war viel zu wenig von RB Leipzig!
Dortmund - Klar, die Enttäuschung nach der 1:2-Pleite bei Borussia Dortmund am Samstagabend ist bei RB Leipzig natürlich ziemlich groß. Die Chance, mit Tabellenführer FC Bayern München Schritt zu halten, ist dahin. Doch neidlos mussten die Sachsen anerkennen, dass sie den Sieg auch nicht verdient hatten.
Über die gesamte Spielzeit kamen die Roten Bullen nicht in ihr Spiel. Dem BVB war der unbedingte Wille bei jeder Aktion mehr anzumerken.
Der zweite Treffer durch Serhou Guirassy (28) entstand allein aus Zwang daraus, diese Partie unbedingt gewinnen zu wollen.
"Es ist ohne Diskussion ein sehr verdienter Sieg für den BVB. Sie waren heute in vielen Belangen besser als wir. Sie haben körperlicher gespielt, sie waren sauberer am Ball und haben bessere Entscheidungen getroffen. Ich will meiner Mannschaft den Willen überhaupt nicht absprechen, aber Borussia Dortmund war einfach die bessere Mannschaft", analysierte RB-Coach Marco Rose (48) nach Abpfiff nüchtern die Begegnung.
Sein Team sei "nicht bei 100 Prozent" gewesen. Der Trainer: "Wir hatten uns viel vorgenommen und sind mit einem guten Gefühl hierhergekommen. Wir sind noch eine sehr junge Mannschaft und müssen trotz der Erfahrung in unserem Team noch dazulernen."
Sein Kapitän Willi Orban (31) wurde sogar noch deutlicher: "Wir waren heute weit entfernt von unserer Top-Leistung als Team. Physisch, taktisch und technisch waren wir zu unsauber, haben viele Bälle zu einfach verloren. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns nur wenige Chancen herausarbeiten. Der Matchplan war eigentlich gut, wir haben es jedoch nicht gut umgesetzt."
Warnschuss vor wichtigem Champions-League-Spiel für RB Leipzig
Ganz klar, am Dienstag (21 Uhr/Dazn) muss da deutlich mehr kommen.
Dann sind die Roten Bullen in der Champions League bei Celtic Glasgow zu Gast. In der Königsklasse konnten die Sachsen noch keinen einzigen Punkt holen.
Ein Sieg bei den Schotten ist deshalb Pflicht. Ansonsten könnte es in dieser Saison wohl ganz schwer sein, im Wettbewerb zu überwintern.
Titelfoto: Picture Point