"Katastrophale Schusstechnik!" Hätte RB Leipzigs Openda den Elfer nicht selbst schießen sollen?

Leipzig - Am Ende wird er sich vermutlich am meisten drüber ärgern. RB Leipzigs Lois Openda (24) hat beim 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin die größte Chance des Spiels versiebt und einen Strafstoß kläglich ausgeführt. Das vermeintliche 1:0 hätte den Rasenballern vermutlich drei Punkte gebracht. So geht es mit nicht ganz so breiter Brust in der Champions League weiter.

RB Leipzigs Lois Openda (24, r.) musste nach dem verpatztem Elfmeter von seinen Mitspielern getröstet werden.
RB Leipzigs Lois Openda (24, r.) musste nach dem verpatztem Elfmeter von seinen Mitspielern getröstet werden.  © Hendrik Schmidt/dpa

Eigentlich hatte es der Belgier ziemlich gut gemacht. Nach einem langen Ball in die Spitze passte Openda ganz genau ab, wann Kevin Vogt (32) von hinten zur Grätsche ansetzte. Das Foul, ein Pfiff: Elfmeter für Leipzig.

Dass der zuletzt in der Nationalmannschaft sehr glücklose Stürmer dann selbst die Kugel griff und zum Elfmeterpunkt ging, war vielleicht auch für den fehlenden Trainer Marco Rose (48) nicht ganz nachvollziehbar. Der Coach hinterher: "Die Mannschaft hat sich zusammen entschieden, dass Lois schießt. Beim nächsten Mal entscheiden sie vielleicht anders."

Wenn Openda ihn macht, redet am Ende keiner drüber. So ist es für die Sachsen eine verpasste Chance, sich vorübergehend an die Spitze in der Bundesligatabelle zu setzen.

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RB Leipzig Neue Sorgen, aber auch etwas Hoffnung bei RB Leipzig!

"Unterm Strich muss man sagen, das ist ein verdientes Unentschieden. Der Elfmeter muss natürlich rein, dann gewinnen wir dieses Spiel 1:0, da bin ich der festen Überzeugung", sagte Sportchef Rouven Schröder (48) nach der Partie.

Doch statt über die verschenkten Punkte zu reden, ging für den 48-Jährigen bereits der Blick nach vorne: "Jetzt freuen wir uns erst einmal auf Champions League am Donnerstag und dann auf St. Pauli auswärts."

Sky-Experte Dietmar Hamann kritisiert RB Leipzigs Lois Openda

RB Leipzigs Kevin Kampl (33) machte erneut ein starkes Spiel gegen Union Berlin.
RB Leipzigs Kevin Kampl (33) machte erneut ein starkes Spiel gegen Union Berlin.  © Picture Point / Gabor Krieg

Kevin Kampl (33), der aktuell in sehr guter Form ist kam aber dann doch noch einmal auf die verpasste Großchance zurück: "Manchmal werden so taffe Spiele genau durch sowas entschieden, dann gewinnst du halt mal so ein Spiel 1:0 und bringst das nach Hause. Leider ist der Elfmeter nicht reingegangen, Lois hätte ihn natürlich gern drinne gehabt, aber das passiert."

Trotzdem: Mit sieben Punkten aus drei Spielen steht RB definitiv nicht schlecht da.

Und bei einer Sache ist sich Kampl sicher: "Das Unentschieden wird uns aber jetzt in keinster Weise zurückwerfen oder sonstwas."

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Übrigens: "Sky"-Experte Dietmar Hamann (51) hatte nach dem Spiel wieder seine ganz eigene Meinung zum Openda-Strafstoß: "Ich liebe den Spieler, aber er hat eine katastrophale Schusstechnik. Den dürfen die keine Elfmeter mehr schießen lassen."

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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