Kann Superstar doch spielen? RB Leipzigs Rose glaubt an Real-Finte!
Leipzig - Am Dienstagabend empfängt RB Leipzig Real Madrid zum Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel in der Red Bull Arena (21 Uhr/Amazon Prime). Am Sonntag teilten die Madrilenen mit, dass Superstar Jude Bellingham (20) verletzungsbedingt nicht dabei sein wird. Doch Trainer Marco Rose (47) glaubt noch nicht an den Frieden.
"Ich glaube erst, dass Jude ausfällt, wenn er morgen nicht im Stadion ist", so der RBL-Coach am Montagmittag auf der Pressekonferenz vor der Partie.
"Ich kenne Jude, ich weiß, dass er alles tun wird, um ein Champions-League-Spiel zu spielen. Und wenn das bedeutet, dass er sich heute noch mal irgendwo bei einem Arzt vorstellt und sich behandeln lässt. Dementsprechend hab ich viel gelesen, aber man wird sehen", so der 47-Jährige.
Rose glaubt an eine Real-Finte! Ohne Bellingham, der am Wochenende beim 4:0 gegen Girona ein überragendes Spiel gemacht hatte, wäre die Offensive der Königlichen trotzdem nur zum Teil geschwächt.
Vinícius Júnior (23), der laut Peter Gulacsi (33) eine "richtig gute Leistung" gebracht hat und am Wochenende allein an drei Treffern beteiligt war, wird für die immer noch nicht wieder ganz sattelfeste RB-Hintermannschaft schon schwer zu verteidigen sein.
Rose zeigte sich am Montag aber kampfbereit: "Fürchten tun wir gar nichts. Wir freuen uns auf den Gegner, auf die Aufgabe! Wir haben sicherlich keine Angst."
RB Leipzigs Simakan für Real Madrid bereit
Trotzdem hat das 2:2 beim FC Augsburg am Samstag gezeigt, dass die Sachsen in vielen Teilen noch sehr löchrig sind. Zu einfach kassierten die Roten Bullen beide Gegentore. Zu leichtfertig vergab man auf der anderen Seite Chancen, um das Spiel trotzdem noch zu gewinnen.
Klar ist, dass es gegen die Spanier einen absoluten Sahnetag braucht. Immerhin hat Rose die freie Kaderwahl. Mohamed Simakan (23), der gegen die Fuggerstädter einen Schlag abbekommen hatte, kann wieder spielen.
Sogar Amadou Haidara (26), der angeschlagen vom Afrika Cup zurückkam, ist möglicherweise eine Option.
Jetzt liegt es an den Rasenballern selbst. "Sie sind schlagbar. Ich glaube, wir können es schaffen", so Stürmer Benjamin Sesko (20).
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche