Kahn kritisiert RB Leipzig: "Hab nicht das Gefühl, dass das funktioniert!"

Leipzig - RB Leipzig überwintert in der Bundesliga auf dem vierten Platz. Der FC Bayern München ist mit neun Zählern Vorsprung allerdings schon enteilt. Zudem ist das frühe Ausscheiden in der Champions League für den Klub natürlich absolut ärgerlich. Ein Grund für den schwammigen Saisonverlauf könnte der dünne Kader sein, wie auch der ehemalige Nationalkeeper Oliver Kahn (55) findet.

Torwartlegende Oliver Kahn (55) hält die Transferpolitik von RB Leipzig nicht mehr für funktionell.
Torwartlegende Oliver Kahn (55) hält die Transferpolitik von RB Leipzig nicht mehr für funktionell.  © Sven Hoppe/dpa

Die Sachsen verzichteten im Vergleich zu anderen Klubs auf eine größere Ersatzbank - obwohl einige Akteure wie Dani Olmo (26) und Mohamed Simakan (24) den Verein im Sommer verlassen hatten.

Im November folgte dafür die Quittung. Zahlreiche Stammkräfte wie Xavi Simons (21) und David Raum (26) fielen verletzungsbedingt aus. Die Reserve konnte das qualitativ nicht kompensieren, die Roten Bullen verloren ein Spiel nach dem anderen.

Auch deshalb ist aktuell wohl nur Bayer Leverkusen als Bayern-Verfolger zu bezeichnen. Für mehr reicht es bei RB laut Kahn aktuell nicht.

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RB Leipzig RB-Leipzig-Star bekommt Hassnachrichten nach Bayern-Vorfall

Der frühere Schlussmann des FCB im "STAHLWERK Doppelpass" am Sonntag: "Bei Leipzig sieht man jetzt doch irgendwann, du kannst nicht jedes Jahr immer die besten Spieler abgeben. Du kannst nicht Olmo, Nkunku einfach so abgeben und dann glauben, dass sofort wieder die gleiche Qualität nachkommt. Das haben sie zwar sehr lange sehr gut gemacht. Im Moment habe ich aber nicht das Gefühl, dass das funktioniert."

Zwar konnten Akteure wie Benjamin Sesko (21) und Simons gehalten werden. Für ganz oben reicht das aber offensichtlich nicht.

Der Verlust von Dani Olmo (27) tut RB Leipzig aktuell weh.
Der Verlust von Dani Olmo (27) tut RB Leipzig aktuell weh.  © Picture Point / Gabor Krieg

RB Leipzig muss im Winter auf dem Transfermarkt aktiv werden

In der Winterpause werden die Sachsen aber gezwungen sein, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Durch die schwere Verletzung von Benjamin Henrichs (27) im letzten Spiel gegen die Bayern ist besonders die Abwehr dünn besetzt.

Je nachdem, wie sehr sich in den nächsten drei Wochen das Lazarett lichtet, wären aber auch weitere Verstärkungen denkbar.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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