Jetzt ist es offiziell! RB Leipzigs Szoboszlai wechselt zum FC Liverpool

Leipzig - Dominik Szoboszlai (22) verlässt DFB-Pokalsieger RB Leipzig und wechselt zum FC Liverpool. Am Sonntag meldeten beide Klubs den Transfer offiziell, nachdem der Ungar am Samstag den Medizincheck in England bestanden hatte.

Dominik Szoboszlai (22) kehrt RB Leipzig nach 91 Einsätzen den Rücken.
Dominik Szoboszlai (22) kehrt RB Leipzig nach 91 Einsätzen den Rücken.  © Tom Weller/dpa

Liverpool hatte unmittelbar vor Ablauf der Frist einer Ausstiegsklausel am Freitagabend die Option gezogen und die festgeschriebene Ablösesumme von rund 70 Millionen Euro an RB überwiesen.

Damit avanciert der 22 Jahre alte ungarische Nationalspieler, der beim sächsischen Fußball-Bundesligisten noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 besaß, zum bisher teuersten Transfer in der Geschichte des deutschen Pokalsiegers.

"Natürlich wären wir mit Dominik gern auch in die neue Saison und die nächsten Jahre gegangen. Er hat sich jedoch entschieden, nun den Weg nach England zum FC Liverpool – und damit zu einem absoluten internationalen Top-Team – zu gehen", sagte RB-Sportgeschäftsführer Max Eberl (49).

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"Das ist erneut auch eine Auszeichnung für uns als Klub und für die Arbeit, die hier geleistet wird, um junge Spieler auf das nächste Level zu heben."

Auch Szoboszlai gab zu, während seiner Zeit in Leipzig viel gelernt zu haben und durch diese Erfahrungen deutlich gereift zu sein. "Danke an meine Mannschaft an alle im Klub und vor allem danke an unsere Fans", so seine Abschiedsworte bei Twitter. "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren wahnsinnig viel erreicht – diese Erlebnisse und Erfolge bleiben und ich bin sehr stolz darauf, Teil von RB Leipzig gewesen zu sein."

Insgesamt spielte Szoboszlai 91 Mal im RB-Trikot und erzielte 20 Tore. Er wurde zweimal mit den Leipzigern Pokalsieger.

Liverpool schnappt sich Szoboszlai: Teuerster Wechsel der RB Leipzig-Geschichte

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (46) hat in dieser Transferperiode viele wichtige Spieler verloren.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (46) hat in dieser Transferperiode viele wichtige Spieler verloren.  © Tom Weller/dpa

Szoboszlai, der im Sommer 2021 für 22 Millionen Euro von RB Salzburg nach Leipzig kam und unter Trainer Marco Rose (46) aufblühte, hatte in den vergangenen Wochen ein klares Bekenntnis zu Leipzig wiederholt vermieden und immer wieder einen Wechsel forciert.

Rose sagte noch vor dem Pokalsieg dazu: "Bei einer Ausstiegsklausel kann man nichts machen, doch ich bin tiefenentspannt."

Bislang galten Naby Keita (28), der 2018 zum FC Liverpool wechselte, und Christopher Nkunku (25), der nach der abgelaufenen Saison zum FC Chelsea ging, mit rund 60 Millionen Euro Ablöse als die teuersten Abgänge der Leipziger.

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Die Summe für Szoboszlai, von der allerdings ein beträchtlicher Teil als Ausbildungsvergütung an dessen frühere Vereine gehen soll, kann in Kürze noch übertroffen werden, da der Kroate Josko Gvardiol (21) ebenfalls vorfristig dank einer Ausstiegsklausel den Verein verlassen kann.

Champions-League-Sieger Manchester City hat großes Interesse am Innenverteidiger und soll schon ein Angebot von 90 Millionen Euro unterbreitet haben.

RB pocht wohl auf den Wert der Ausstiegsklausel von 110 Millionen Euro, die aber erst ab 2024 greift.

Der Kroate wäre dann der teuerste Abwehrspieler der Welt.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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