Kann sich das einstige Juwel von RB Leipzig doch wieder rehabilitieren?
Getafe/Leipzig - Mit 21 Jahren hat Ilaix Moriba inzwischen schon sehr viel erlebt. Beim FC Barcelona noch hochgejubelt, versauerte seine Karriere nach dem Wechsel zu RB Leipzig etwas. Jetzt ist er aktiv dabei, sich zu rehabilitieren.
Nach seiner Leih-Rückkehr im vergangenen Sommer vom FC Valencia saß Moriba über ein halbes Jahr im Grunde genommen nur auf der Bank.
Ein erneuter Tiefschlag, nachdem sein Karriereplan nach seinem Wechsel zu den Roten Bullen im Jahre 2021 alles andere als rosig verlaufen war.
Der Mittelfeldmann konnte sich nicht durchsetzen, pochte auf Spielzeit und musste sich doch immer wieder hinten anstellen.
Inzwischen scheint er aber gereift zu sein. Schon im vergangenen Jahr wurde er von Trainer Marco Rose (47) für seine vorbildliche Trainingsweise gelobt.
Im Winter schlug schließlich der FC Getafe aus Spanien zu und lieh das einstige Juwel aus.
In inzwischen 12 Partien kam der Spielmacher zum Einsatz, sammelte dabei über 500 Minuten auf dem Feld. Und immerhin zwei Torvorlagen gelangen ihm dabei auch.
RB Leipzig möchte Moriba wohl komplett verkaufen
Sicherlich noch nicht das, was sich Moriba vorstellt, aber nach den letzten Jahren definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.
Und: Zuletzt löste er mit der Nationalmannschaft von Guinea das letzte Ticket für das olympische Fußball-Turnier der Männer in Frankreich. Beim 1:0 über Indonesien gelang ihm sogar das Tor des Tages per Elfmeter.
Wie genau seine Zukunft aber im Vereinsfußball aussehen wird, ist noch nicht klar. Die Leihe zu Getafe endet theoretisch im Sommer. Noch gibt es keine klare Tendenz, ob es ein langfristiger Aufenthalt in Spanien wird.
Bei den Roten Bullen, wo er noch einen Vertrag bis 2026 hat, wird es mit sehr großer Sicherheit keine Optionen geben. RB würde Moriba am liebsten verkaufen wollen.
Die 16 Millionen Euro, die man damals aber an die Katalanen überwiesen hat, wird man wohl aber nicht mehr vollständig zurückholen können.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche