Hoffenheim gegen RB Leipzig: Wenn es schon am 32. Spieltag um (fast) nichts mehr geht
Hoffenheim - Alles entschieden - und das schon vor dem Anpfiff. Wenn am Freitagabend die TSG Hoffenheim RB Leipzig empfängt (20.30 Uhr/DAZN), ist der Druck zumindest für die Sachsen raus. Mit einem spielerischen Feuerwerk sollte man also nur auf TSG-Seite rechnen, oder?
Seit Mittwochabend, durch das 1:0 von Borussia Dortmund gegen Paris Saint-Germain, ist klar, dass die Bundesliga für die kommende Saison einen fünften Königsklassen-Platz bekommt. Somit sind auch die letzten Zweifel beseitigt, dass die Rasenballer nächste Saison keine Champions League spielen.
In den verbleibenden drei Spielen geht es also maximal nur noch um Prestige und möglicherweise darum, dem VfB Stuttgart noch Rang drei streitig zu machen. Das Mindestziel ist aber erreicht.
"Unabhängig davon, dass wir die Qualifikation fix haben, haben wir auch noch weitere, ehrgeizige Ziele: Wir wollen in der Bundesliga-Saison bestmöglich abschneiden und versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen", versuchte Trainer Marco Rose (47) am Donnerstag auf der Pressekonferenz die Spannung etwas hochzuhalten.
Allerdings dürfte wirklich jedem klar sein, dass jetzt nicht mehr das absolute Maximum geboten werden wird. Viele Akteure denken vermutlich schon an die EM oder gar an eine Zukunft bei einem anderen Klub.
Viele Tore bei TSG Hoffenheim gegen RB Leipzig?
Auf der Gegenseite sieht es ein wenig anders aus. Mit 39 Zählern hat die TSG noch beste Chancen auf Europa, liegt zusammen mit dem FC Augsburg nur einen Punkt hinter dem siebtplatzierten SC Freiburg. Nach unten hin ist man hingegen abgesichert.
Rose analysierte: "Hoffenheim ist eine gute Mannschaft mit viel Qualität. Sie haben alles, was es für eine starke Bundesliga-Mannschaft braucht. Insgesamt hat Hoffenheim viel Offensiv-Power, sie agieren auf vielen Positionen sehr variabel."
Und jetzt? Was wird das am Freitagabend werden? Vielleicht doch ein Torfestival, weil sich gerade die Ersatzspieler auch einmal beweisen wollen?
Wer weiß. Ein Quotenhit wird die Partie sicherlich nicht, weil die Erwartungshaltung - zumindest auf RB-Seite - gering ist.
Jetzt liegt es dran, alle vom Gegenteil zu überzeugen.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa