München/Leipzig - Zuletzt wurden Stimmen laut, RB Leipzig wolle als Nachfolger des angezählten Marco Rose (48) Sebastian Hoeneß (42) installieren. Dessen Chef sieht die Situation gelassen - trotz einer Ausstiegsklausel.
Hoeneß sei der Wunschkandidat bei den Sachsen, sagte Sky-Transferexperte Florian Plettenberg (36) am Sonntag im Sport1-Doppelpass. Dass die Spur des Sohnes von Dieter und Neffen von Uli Hoeneß nach Leipzig heiß ist, könnte auch von dessen Zeit als RB-Jugendtrainer (2014 bis 2017) herrühren.
Der 42-Jährige könne über die Berichte "nur schmunzeln", sagte er am Donnerstag, wolle so etwas nicht immer kommentieren und stehe in ständigem Austausch mit dem VfB Stuttgart, der nach dem 1:3 gegen Bayern München Rang neun belegt - zwei Punkte hinter dem Sechsten RB.
VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (45) gibt nach außen hin den Coolen. "So, wie ich ihn jeden Tag beobachte, wie wir die Idee zusammen verfolgen, glaube ich, dass sein Herz für den VfB noch dichter an den Verein herangerückt ist - noch dichter als vielleicht vor zwei Jahren", sagte er im "Doppelpass".
Ihn scheint auch nicht Angst und Bange wegen der kolportierten Ausstiegsklausel in Höhe von angeblich fünf bis acht Millionen Euro zu werden: "Ich bin davon überzeugt, dass es bei uns keine freie Stelle geben wird!"
Wer folgt bei RB Leipzig auf Marco Rose: Sebastian Hoeneß, Oliver Glasner, Roger Schmidt oder gar keiner?
Marco Rose soll zumindest noch bis Sommer das Zepter am Cottaweg in der Hand halten - allerdings nur bei entsprechend guten Leistungen und Resultaten. Eine vorzeitige Trennung könnte sich auch mangels passender Alternativen erübrigen.
Wenn dann aber RB klopft, möglicherweise im Gegensatz zum VfB die Champions League noch erreicht und auch Red Bulls Global Sports Director Jürgen Klopp (57) ihm gut zuredet, könnte Hoeneß schwach werden.
Alternativen stehen laut Sky mit Oliver Glasner (50) und Roger Schmidt (57) - beide mit RB-Vergangenheit - aber auch schon parat.
Stefan Effenberg (56) würde sich wünschen, dass die Roten Bullen mit Rose durch die schwierige Situation gehen. "Ich bin von Marcos Arbeit überzeugt und bin der Meinung, dass er nach wie vor der Richtige ist."
Er sieht das Problem in der Kaderzusammenstellung, würde den Hebel dort ansetzen. Das dürfte im Sommer auch passieren. Mit oder eben ohne Marco Rose.
Tabelle 1. Bundesliga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
FC Bayern München | 24 | 72:20 | 61 | |
2 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 24 | 55:28 | 53 | |
3 |
|
Eintracht Frankfurt | 24 | 50:37 | 42 | |
4 |
|
1. FSV Mainz 05 | 24 | 39:25 | 41 | |
5 |
|
SC Freiburg | 24 | 34:36 | 40 | |
6 |
|
RB Leipzig | 24 | 39:33 | 38 | |
7 |
|
VfL Wolfsburg | 24 | 48:38 | 37 | |
8 |
|
Borussia Mönchengladbach | 24 | 38:35 | 37 | |
9 |
|
VfB Stuttgart | 24 | 42:37 | 36 | |
10 |
|
Borussia Dortmund | 24 | 45:38 | 35 | |
11 |
|
FC Augsburg | 24 | 27:35 | 32 | |
12 |
|
SV Werder Bremen | 24 | 36:49 | 30 | |
13 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 24 | 31:46 | 25 | |
14 |
|
1. FC Union Berlin | 24 | 20:37 | 23 | |
15 |
|
FC St. Pauli | 24 | 18:29 | 21 | |
16 |
|
VfL Bochum 1848 | 24 | 23:47 | 17 | |
17 |
|
Holstein Kiel | 24 | 35:59 | 16 | |
18 |
|
1. FC Heidenheim | 24 | 27:50 | 15 |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.