Heimsieg, Rose-Sprechchöre - jetzt kommt Klopp! Wie lange hält der Frieden bei RB Leipzig?

Leipzig - "Das berührt dann schon", sagte RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) am späten Samstagabend nach dem wichtigen 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund, nachdem er von der Fankurve mit Namens-Sprechchören gefeiert wurde. Der Erfolg über seinen Ex-Klub rettete seinen Job. Doch wie lange hält der Frieden?

Durchpusten! Der Sieg gegen den BVB hat RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) den Job gerettet.
Durchpusten! Der Sieg gegen den BVB hat RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) den Job gerettet.  © Jan Woitas/dpa

Denn wenn man ehrlich ist, hätte die Partie auch ganz anders ausgehen können. Wie Rose im Nachgang sagte, habe seine Mannschaft im zweiten Durchgang "aufgehört, Fußball zu spielen".

Der BVB hatte eine ganze Reihe an hundertprozentigen Möglichkeiten fahrlässig liegen gelassen. RB-Keeper Peter Gulacsi (34) erwischte zudem einen absoluten Sahnetag.

So blieb es am Ende beim 2:0 aus Rasenball-Sicht - und alle konnten einmal ganz tief durchatmen.

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"Wir haben lange keinen Sieg in der Bundesliga mehr gehabt, das fühlt sich heute richtig gut an. Das war extrem wichtig", resümierte Gulacsi.

Die Roten Bullen kletterten durch den Erfolg auf Rang fünf, sind wieder nahe dran an den Champions-League-Plätzen. Nach der Länderspielpause geht es zum ganz schwierigen Auswärtsspiel zu Borussia Mönchengladbach. Auch dort sollte möglichst wieder ein Dreier her, sonst kann sich der Wind in Leipzig ganz schnell wieder drehen.

Denn der aktuelle Frieden ist bröckelig. Zu viel ging in dieser Saison schief. Und die zweite Halbzeit am Samstagabend hat deutlich gemacht, dass RB noch lange nicht aus dem Gröbsten heraus ist.

Nach dem Abpfiff holte sich die Mannschaft den verdienten Jubel ab. Der Sieg gegen Dortmund war extrem wichtig.
Nach dem Abpfiff holte sich die Mannschaft den verdienten Jubel ab. Der Sieg gegen Dortmund war extrem wichtig.  © Picture Point/Roger Petzsche

Jürgen Klopp schaut bei RB Leipzig vorbei

Red Bulls Head of Global Soccer, Jürgen Klopp (57), wird am Sonntag in Leipzig zu Gast sein.
Red Bulls Head of Global Soccer, Jürgen Klopp (57), wird am Sonntag in Leipzig zu Gast sein.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Es sind jetzt noch acht Spiele - und das Halbfinale im DFB-Pokal", so Rose. Noch gibt es natürlich die Chance, die Saison versöhnlich abzuschließen.

Am Sonntag wird Head of Global Soccer, Jürgen Klopp (57), laut BILD selbst mal in Leipzig vorbeischauen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

"Kloppo" pochte zuletzt darauf, dass Rose bleiben darf - zumindest bis zum Ende der Spielzeit. Mit einer Niederlage am Samstag wäre das anstehende Gespräch sicherlich düsterer geworden.

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Doch auch so spricht aktuell nicht viel dafür, dass die Trainerbank im Sommer so bleiben wird.

Daran werden auch die Rose-Sprechchöre nicht viel geändert haben.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa/PICTURE POINT / Roger Petzsche

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