Gulacsi, Vandevoordt, Zingerle: ER wird RB Leipzigs Nummer eins
Leipzig - Mit Peter Gulacsi (34), Leopold Zingerle (30) und Neuzugang Maarten Vandevoordt (22) hat RB Leipzig drei Torhüter im Bundesliga-Kader stehen. Jetzt ist die Entscheidung gefallen, wer die klare Nummer eins für die anstehende Saison wird.
Festgelegt hat dies Torwarttrainer Frederik Gößling (46), wie Trainer Marco Rose (47) am Donnerstag bestätigte. Klar war vorab nur: Zingerle bleibt Nummer drei. Zwischen Gulacsi und Vandevoordt war die Wahl dann schon schwerer.
Aber: "Freddie hat mit beiden zusammengesessen und Pete wieder in die Rolle als Nummer 1 gehoben", spricht Rose die klare Entscheidung an.
"Beide haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Man erkennt Maartens Qualitäten und ich hätte kein Problem, ihn ins Tor zu stellen. Er hat genug Erfahrung, obwohl er noch jung ist."
Einen klaren Keeper für die Pokalwettbewerbe werde es wohl auch nicht geben. Denn "weil es das erste Spiel ist" werde Gulacsi auch im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zwischen den Pfosten stehen.
Ein herber Rückschlag für Vandevoordt, der bereits im April 2022 einen Vertrag bei den Roten Bullen unterschrieben hat, die vergangenen zwei Spielzeiten aber leihweise noch Rückhalt des belgischen Erstligisten KRC Genk gewesen ist.
RB Leipzig: Für Maarten Vandevoordt werden Möglichkeiten gefunden, "sich zu zeigen"
Dennoch könne sich Maarten Vandevoordt berechtigte Hoffnung auf Einsatzzeiten machen. "Wir werden aber sicherlich immer wieder Möglichkeiten suchen und finden, um Maarten zwischendrin Spielzeit und die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen", stellte ihm sein Coach in Aussicht.
"Weil wir von ihm maximal überzeugt sind und auch wissen, dass wir einen so jungen Torhüter heranführen müssen."
Für den 1,92 Meter großen Vandevoordt ist die Station bei RB die erste außerhalb seines Heimatlandes, für das er zuletzt 18 Mal das U21-Nationaltor hütete. In 169 Pflichtspielen für Genk, für das er bereits mit 17 debütierte, blieb er 42 Mal ohne Gegentor - also in 25 Prozent seiner Einsätze.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Roger Petzsche