Leipzig - Ungewöhnliches Nachspiel zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach! Nach dem enttäuschenden 0:0 in der Bundesliga scheinen die Fans nicht nur wegen des Ergebnisses unzufrieden gewesen zu sein.

In den sozialen Netzwerken beschwerten sich Anhänger der Fohlen, dass die Sachsen in den Gästetoiletten nicht genügend Klopapier bereitgestellt hätten.

"Beim Auswärtsspiel gegen Red Bull Leipzig wurden uns Gästefans grundlegende Hygienestandards verwehrt", heißt es.

Die Roten Bullen hätten auf die darauffolgende Beschwerde einer BMG-Anhängerin reagiert und nicht näher genannte Maßnahmen damit begründet, dass die Gladbach-Fans in der Vergangenheit öfter die Toiletten zerlegt haben.

"Die Gäste-Fans haben die Toilettenbereiche mutwillig verwüstet, zahlreiche Toiletten mit Papier verstopft und die Einrichtung zerstört, sodass jeweils Schäden im fünfstelligen Bereich entstanden sind", so die im Netz geteilte Antwort des Klubs.

Die Borussia-Fanhilfe reagierte spöttisch, schrieb: "Insgesamt bestätigt der Fall aber erneut das Bild, das Red Bull Leipzig in Bezug auf Gastfreundlichkeit, Fanrechte und -Kultur sowie grundlegende Werte des Fußballs allgemein verkörpert."

Die Rasenballer wehren sich aber. Die Toiletten im Gästebereich seien sehr wohl ausreichend mit Toilettenpapier bestückt gewesen. Auf große Mengen verzichtete der Verein jedoch, wie der Klub auf TAG24-Nachfrage bestätigte.

Dennoch sollen erneut einige Klos verstopft worden sein. Ähnliche Vorfälle der Gladbach-Anhänger gab es offenbar bereits unter anderem in Bochum, Mainz und Stuttgart.

Und jetzt? Die Sachsen kündigten an, vor den nächsten Partien direkt mit den Borussia-Verantwortlichen sprechen zu wollen.

Ob sich dadurch der Vandalismus vermeiden lässt, scheint eher fraglich zu sein.