"Fußball ist ein geiler Sport": Stimmungs-Schwankungen in Perfektion bei RB Leipzig

Leipzig - Ein 1:0 beim 1. FC Heidenheim hat offenbar gereicht, um die Wogen wieder zu glätten. Bei RB Leipzig herrscht in der Länderspielpause nun ein "extrem gutes Gefühl", wie Geschäftsführer Marcel Schäfer (40) am Sonntag noch sagte. Dabei war vor wenigen Tagen noch die Laune im Keller.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) nach dem 1:0 beim 1. FC Heidenheim: euphorisiert, zufrieden.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) nach dem 1:0 beim 1. FC Heidenheim: euphorisiert, zufrieden.  © PICTURE POINT / R. Petzsche

Nicht nur, dass Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff (49) mit seiner harschen Kritik zum Rundumschlag ausgeholt hatte. Die Mannschaft lieferte bei der 2:3-Pleite gegen Juventus Turin genau das ab, was der 49-Jährige moniert hatte.

Fehlender Siegeswille, das letzte bisschen Konsequenz, das es in der Königsklasse eben braucht. Wie die Italiener es eben gezeigt hatten und die trotz Mega-Pech und in Unterzahl noch zwei Tore in der Red Bull Arena schossen.

Alles vergessen. "Fußball ist schon ein geiler Sport", sagte Trainer Marco Rose (48) Sonntag sogar glücklich. Klar, die drei Punkte am Ende der Englischen Woche waren hart erkämpft und extrem wichtig. Nun steht man punktgleich mit dem FC Bayern München an der Spitze der Bundesligatabelle.

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RB Leipzig Kult-Coach Geyer zum möglichen Rose-Aus bei RB Leipzig: "Klemmt ein bisschen die Säge!"

Doch die Probleme, gerade in der Champions League, werden nicht einfach verschwinden. Besonders die Offensive macht noch immer Sorgen. Scheint trotz der Qualität noch lange nicht am Maximum angekommen zu sein.

Im dritten Spiel gegen den FC Liverpool muss RB liefern, sonst könnte es eng werden, was das Weiterkommen angeht. Das wissen sie in Leipzig. Nach der Mintzlaff-Kritik meinte Schäfer sowieso, dass es generell "bedenklich sei, was von außen teilweise versucht wurde reinzutragen". Man sei intern stark und durchaus selbstkritisch.

Marco Rose nach dem 2:3 gegen Juventus Turin: nachdenklich, unzufrieden, genervt.
Marco Rose nach dem 2:3 gegen Juventus Turin: nachdenklich, unzufrieden, genervt.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzig möchte um Titel mitspielen

Ob das jetzt am Ende auch für eine erhoffte Meisterschaft reicht, wird sich noch zeigen. "Selbstverständlich" wolle RB "um Titel mitspielen" und "das Maximum aus jedem einzelnen Spieler, aber auch aus unserer Mannschaft und unserem Klub rausholen", erklärte der 40-Jährige. "Was dann das Maximum ist, kann man in Gänze noch nicht beurteilen."

Man darf gespannt sein, ob nach dem Spiel gegen Mainz in zwei Wochen schon wieder ein anderer Tenor an den Tag gelegt wird.

Titelfoto: PICTURE POINT / R. Petzsche

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