Frust nach RB Leipzigs nächster Pleite: "Der Schiri steht daneben!"

Mailand/Leipzig - Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh. Das zählt für RB Leipzig bereits seit Anfang November und setzte sich so auch am Dienstag bei Inter Mailand (0:1) fort. Maßgeblichen Anteil an der Pleite hatte eine Schiedsrichterentscheidung, über die im Anschluss diskutiert wurde.

Nach diesem "Foul" von Benjamin Henrichs (r.) an Nicolò Barella (beide 27) gab es Freistoß für Inter Mailand, aus dem das Siegtor resultierte.
Nach diesem "Foul" von Benjamin Henrichs (r.) an Nicolò Barella (beide 27) gab es Freistoß für Inter Mailand, aus dem das Siegtor resultierte.  © IMAGO / IPA Sport

Als Joao Pinheiro (36) in der 26. Minute einen Ton aus seiner Pfeife blies, ärgerten sich neben "Foulspieler" Benjamin Henrichs (27) auch Trainer Marco Rose (48).

DAZN-Experte Benjamin Lauth (43) fand den Pfiff ebenso fragwürdig. "Das ist für mich kein Foul. Klar, clever gemacht von [Nicolò] Barella, oben leichter Schubser. Aber der Schiri steht daneben - lass es weiterlaufen, das ist Champions League."

Der Freistoß wäre nicht so schlimm gewesen, hätte aus diesem nicht das 1:0-Siegtor für die Nerazzurri resultiert. Bezeichnend auch noch durch ein Eigentor von Castello Lukeba (21), der aufgrund seiner Gelben Karte im nächsten Spiel gegen Aston Villa (10. Dezember) fehlen wird.

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Ein weiterer nicht einsatzfähiger RB-Spieler. Denn im schon jetzt (zu) gut gefüllten Lazarett nahm am Dienstagabend auch Assan Ouedraogo (19) Platz, der wenige Minuten nach seiner Einwechslung ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängen blieb. Die Verletzung dürfte sich laut Rose eher im Oberschenkel als im Knie befinden, was Glück im Unglück bedeuten würde.

DAZN-Experte Benjamin Lauth (43) kritisierte den Schiedsrichter für seinen Pfiff vor dem Leipziger Gegentor.
DAZN-Experte Benjamin Lauth (43) kritisierte den Schiedsrichter für seinen Pfiff vor dem Leipziger Gegentor.  © IMAGO / MIS

Marco Rose glaubt ans Weiterkommen in der Champions League

Konnte die Ergebniskrise auch bei Inter Mailand nicht stoppen: Marco Rose (48).
Konnte die Ergebniskrise auch bei Inter Mailand nicht stoppen: Marco Rose (48).  © Picture Point/Roger Petzsche

RB startete zunächst mit vielen Fehlpässen ins fünfte Champions-League-Match, spielte lange Zeit wenig direkt nach vorn, was natürlich auch an den top gestaffelten Mailändern lag, die letztmals im September verloren hatten und nun seit zwölf Partien ungeschlagen sind.

Erst in den letzten 20 Minuten wurden die Leipziger zwingend, weil Inter aber auch die Möglichkeiten dazu gab. Letztlich keine Blamage, im San Siro mit dieser Personalsituation zu verlieren. Vielmehr sogar ein "kleiner Schritt in die richtige Richtung", sagte Kapitän Willi Orban (32), der sich "aktuell keinen besseren Trainer für uns vorstellen" könne.

Auch der Coach war zwar nicht stolz, sah aber Verbesserung im Vergleich zum üblen 3:4 in Hoffenheim. "Wir waren schärfer und trotzdem reicht es im Moment nicht, auch etwas Zählbares mitzunehmen."

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Dennoch glaubt er noch fest an ein mögliches Weiterkommen in der "neuen" Königsklasse, gibt aber auch die Marschrichtung gegen Aston Villa, Sporting Lissabon und Sturm Graz vor: "Wir brauchen aus den drei Spielen drei Siege!"

Bitter: Assan Ouédraogo (19, sitzend) ist der nächste Verletzte im RB-Lazarett.
Bitter: Assan Ouédraogo (19, sitzend) ist der nächste Verletzte im RB-Lazarett.  © Picture Point/Roger Petzsche

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / MIS ; IMAGO / IPA Sport

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