Frankfurter Tor wie vernagelt: Ein Traumpass zerstört alle Punktträume von RB Leipzig!
Leipzig - Missglückter Auftakt ins Jahr 2024 für RB Leipzig! Die Sachsen mussten sich beim Heimspiel am Samstagnachmittag trotz zahlreicher Chancen mit 0:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Mit einem Traumpass hebelten die Gäste einmal die gesamte RB-Abwehr aus. Das reichte am Ende für den Sieg.
Beiden Teams war zu Beginn der Partie anzumerken, dass sie nach der Winterpause erst einmal etwas auftauen mussten. In einer wilden Anfangsphase gab es viele Ballverluste ohne Vorteile auf einer Seite.
Doch das änderte sich schlagartig. Nach einem Frankfurter Angriff über die linke Seite spielte Niels Nkounkou einen traumhaften Pass an den zweiten Pfosten wo Ansgar Knauff angestürmt kam und das Leder zur frühen 1:0-Führung in den rechten oberen Winkel knallte (7.).
Die Hausherren brauchten eine Weile, um sich von dem frühen Rückstand zu erholen. Doch im Laufe der ersten Halbzeit wurden die Leipziger immer gefährlicher.
Dennoch hatte man fast nie das Gefühl, dass jeden Moment der Ausgleich fallen könnte. Die Rasenballer wirkten im Abschluss nicht konsequent genug. Benjamin Sesko (17.), Lois Openda (31.) und Xavi (37.) brachten allesamt ihre Schüsse nicht im Kasten unter.
So verteidigte die SGE bis zur Pause recht stabil, ohne sich dabei selbst noch weitere größere Möglichkeiten zu erspielen. Mit der Führung für die Gäste im Rücken ging es dann in die Kabinen.
Chancenwucher von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt
Direkt zu Beginn der zweiten 45 Minuten hätten die Sachsen aber das 1:1 erzielen müssen. Xavi und Openda kombinierten sich butterweich durch den Frankfurter Strafraum. Am Ende der Kette lenkte der Belgier die Kugel aus wenigen Metern aber weit über das Tor - da war deutlich mehr drin (47.)!
Zehn Minuten später muss es auf der Gegenseite klingeln. Doch Mario Götze grätscht den Ball frei vor dem Tor nur über die Querlatte.
Dennoch, es war ein anderes Spiel jetzt. Statt vieler kleiner Chancen gab es jetzt wenige große Chancen. Bestes Beispiel Opendas Kopfballversuch, bei dem sich Keeper Kevin Trapp ganz lang machen musste, um zu parieren (65.).
Den Roten Bullen lief so langsam die Zeit davon. Trainer Marco Rose brachte für die Schlussphase schließlich den wiedergenesenen Dani Olmo.
Leipzig machte in den letzten 20 Minuten unfassbar viel Druck aber immer wieder war Trapp zur Stelle. Tatsächlich würde es den Rahmen sprengen, alle RB-Chancen aufzuzählen. Doch das Frankfurter Tor blieb wie vernagelt.
Kurz vor dem Schlusspfiff durfte RB-Neuzugang Eljif Elmas sogar noch einmal ran. Doch das half alles nichts mehr. Die Gastgeber waren geschlagen. Trotz 31 Torabschlüssen brachten die Rasenballer die Kugel nicht ins Tor.
Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt
RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 0:1 (0:1)
RB Leipzig: Blaswich - Henrichs (88. Elmas), Simakan (87. Lukeba), Klostermann, Raum - Kampl, Schlager - Baumgartner (68. Olmo), Simons - Openda, Sesko (67. Poulsen)
Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho, Nkounkou - Larsson, M. Götze (84. Hauge), Dina Ebimbe (72. Jakic), van de Beek (63. Buta), Knauff - Kalajdzic (62. Ngankam)
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 45.867
Tore: 0:1 Knauff (7.)
Gelbe Karten: - / Dina Ebimbe (2), Larsson (1)
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag