Leipzig - 2021 landete RB Leipzig einen vermeintlich großes Coup, als sie den extrem aufstrebenden Mittelfeldstar Ilaix Moriba (22) vom FC Barcelona verpflichten konnten. "Nur" 16 Millionen Euro mussten die Sachsen damals auf den Tisch legen, um den damals 18-Jährigen, der inzwischen zur Stammkraft bei den Katalanen avanciert war, zu holen. Sein Marktwert war damals schon deutlich höher.

Doch schnell wurde klar, dass der U23-Nationalspieler Guineas irgendwie nicht zu den Roten Bullen passte.

Schon ein halbes Jahr später wurde er zum FC Valencia verliehen. Es folgten Stationen beim FC Getafe und inzwischen bei Celta Vigo - alles per Leihe.

Dort ist der inzwischen 22-Jährigen glücklich, wie er der spanischen Sport sagte. Möglich, dass der La-Liga-Klub im Sommer die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 4,5 Millionen Euro nutzt.

Ansonsten müsste der Offensivmann nach Leipzig zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2026 hat. Das scheint allerdings keine Option. Denn heute bezeichnet Moriba seinen Wechsel zu den Rasenballern öffentlich als falschen Schritt.

"Es war ein Fehler von mir, Barcelona zu verlassen. Ich war damals sehr jung und stand unter großem Druck", so der Kicker, der nach seiner Zeit in Deutschland sogar befürchtete, dass jetzt "alles vorbei" sei.

Doch tatsächlich scheint er bei Celta Vigo zu alter Form zurückgefunden zu haben. Moriba ist dort zum absoluten Leistungsträger geworden. Machte wettbewerbsübergreifend 23 Spiele und lieferte immerhin zwei Torvorlagen.

Zum Vergleich: Beim Bundesligisten kam er insgesamt nur auf sechs Einsätze. Viel zu wenig für den eigentlich als Ersatz für den abgewanderten Marcel Sabitzer (30) geholten Mittelfeldspieler. Natürlich wird Moriba für RB ein Minusgeschäft bleiben, wenn er für 4,5 Millionen Euro geht. Doch lieber das als ablösefrei im nächsten Jahr.