FCH-Coach nach Pleite gegen RB Leipzig angefressen: "Dachte, es wäre jemand gestorben!"

Heidenheim - Besonders in der ersten Halbzeit war der 1. FC Heidenheim beim Spiel gegen RB Leipzig am Sonntagnachmittag (0:1) mit dem Champions-League-Teilnehmer auf Augenhöhe. Deswegen zeigte sich Trainer Frank Schmidt (50) nach dem Spiel auch zufrieden mit seinem Team. Eine Sache machte den Coach allerdings wütend.

Heidenheims Trainer Trainer Frank Schmidt (50) war nicht so begeistert vom Verhalten einiger Fans.
Heidenheims Trainer Trainer Frank Schmidt (50) war nicht so begeistert vom Verhalten einiger Fans.  © IMAGO / DeFodi

Denn auch wenn ein Großteil der eigenen Anhänger die Mannschaft trotz Niederlage nach Abpfiff noch bejubelte, kritisierte Schmidt einen Teil der Heidenheimer Stadionbesucher am "DAZN"-Mikro.

"Ich glaub die Menschen hier, auch wenn die Mannschaft zu Recht gefeiert wird, die wissen gar nicht, was meine Mannschaft heute hier geleistet hat, gegen einen Champions-League-Teilnehmer bis zum Schluss um ein Ergebnis zu spielen, wo wir was mitnehmen."

Der 50-Jährige sei normalerweise "nie zufrieden nach einer Niederlage. Aber heute kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen."

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Ganz anders manchen Fans: "Bei der Ehrenrunde hab ich gerade gedacht, es ist irgendjemand gestorben. Und da müsste der ein oder andere Mal nachdenken, was diese Mannschaft geleistet hat am Ende der englischen Woche gegen RB Leipzig."

Und zufrieden können die Heidenheimer durchaus sein. Neun Zähler nach sechs Spieltagen, zudem der Sieg in der Conference League. Schmidts Team scheint im Soll.

RB Leipzig hat die beste Defensive der Bundesliga

Keeper Peter Gulacsi (34) hielt mit einigen starken Paraden bei RB Leipzig die Null fest.
Keeper Peter Gulacsi (34) hielt mit einigen starken Paraden bei RB Leipzig die Null fest.  © Harry Langer/dpa

So wie auch die Mannschaft von RB-Coach Marco Rose (48) - zumindest in der Bundesliga. Mit 14 Punkten vor der Länderspielpause spielen die Sachsen ganz oben in der Tabelle mit.

Besonders eine Sache dürfte die Roten Bullen freuen, nämlich die starke Defensive. Gerade einmal zwei Gegentreffer haben die Rasenballer im laufenden Wettbewerb kassiert. Seit über sechs Stunden fiel in der Liga kein Gegentor.

"Es ist natürlich gut als Verteidiger, wenn man wieder zu Null spielt", sagte David Raum (26), der zuletzt viel Kritik einstecken musste, nach Abpfiff.

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So ehrlich muss man aber auch sein: Ohne Keeper Peter Gulacsi (34), der wieder einige starke Paraden gezeigt hat, würde es aber vielleicht auch anders aussehen.

Sieht auch Kapitän Willi Orban (31) so: "Er ist ein großer Rückhalt, er verleiht uns Stabilität. Er ist ganz unaufgeregt, hat viel Ruhe, viel Erfahrung. Aber heute haben wir es alle elf gut gemacht."

Titelfoto: IMAGO / DeFodi

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