Leipzig - Ende September war Schluss für Max Eberl (50) als Sportchef bei RB Leipzig. Seitdem ist nicht wirklich viel passiert. Die Stelle wurde nicht neu besetzt, Rouven Schröder (48) erledigt als Sportdirektor alle Transferangelegenheiten.

Dass Eberl nun beim FC Bayern München einsteigen könnte, ist ein offenes Geheimnis. Der Rekordmeister sucht einen neuen starken Mann in der Position. Der 50-Jährige selbst betonte immer, dass im Süden sein Herz schlägt und er durch seine Freundin auch an die Stadt München gebunden ist.

"Fehlendes Commitment" war der Grund für die Entlassung Eberls bei den Sachsen. Spekuliert wird, ob er in den vergangenen Monaten bei den Rasenballern bereits mit einem Wechsel zu den Bayern geliebäugelt hat.

Möglicherweise ist aber alles viel einfacher. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71), mit dem Eberl in stetigem Austausch steht, sagte in einem Interview mit "RTL" zur Trennung: "Er hat mir gesagt, dass er sich da nicht wohlgefühlt und die Chemie einfach nicht gestimmt hat."

RB Leipzig Vielleicht der größte Flop: Nie wieder RB Leipzig?!

War der Job in Leipzig also einfach nicht die richtige Station für den erfahrenen Sportchef? Gut möglich.

Hoeneß kündigte weiterhin an, dass in den nächsten Wochen eine Entscheidung fallen werde, wer der neue Sportchef beim Meister wird. Der 71-Jährige: "Dann schauen wir mal, ob das der Max sein wird oder jemand anderes."

Seit ein paar Tagen halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Emil Forsberg (32) im Winter RB verlassen und zu den New York Red Bulls wechseln wird.

Ein Grund für die Flucht des Schwedens soll offenbar auch Eberl gewesen sein. Im Sommer soll er dem Offensivmann eine Verlängerung des gültigen Vertrags bis 2025 vorgelegt haben, der weit unter marktüblichen Konditionen gelegen haben soll.

Bezüglich Rückfragen soll Eberl kaum erreichbar gewesen sein, sodass die Forsberg-Seite wohl zu Recht sauer gewesen sei.

RB Leipzig Nur 15 Männer für den Kader, aber RB-Trainer Rose findet: "Wir haben genug Spieler!"

Merkwürdig: Bei den Verlängerungen von Yussuf Poulsen (29) und Kevin Kampl (33) gab es solche Probleme offenbar nicht.