Es lief nicht alles reibungslos bei RB Leipzig: Dann geht Eberl doch zum FC Bayern München!
Leipzig - Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff (47) scheint es endlich geschafft zu haben. Mit Max Eberl (49) als Sportchef und Marco Rose (46) als Trainer hat er bei RB Leipzig nicht nur zwei wahre Fachmänner des Fußballs installiert, die schon bei Borussia Mönchengladbach erfolgreich zusammengearbeitet haben, sondern mit dem Gewinn des DFB-Pokals sogar nach kurzer Zeit bereits den ersten Titel feiern können. Doch die vermeintlich stabile Erfolgsgeschichte könnte viel kürzer ausfallen als vermutet.
Denn die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass Ligakonkurrent FC Bayern München Eberl unbedingt als Nachfolger von Hasan Salihamidžić (46) haben möchte.
"Bei unseren Ambitionen brauchen wir einen Top-Mann - und solche Kandidaten sitzen in der Regel nicht zu Hause und drehen Däumchen", werden die Aufsichtsratgrößen des Rekordmeisters in der "Sport Bild" zitiert. Der 49-Jährige soll die absolute Wunschlösung sein.
Eberl sagte zuletzt, dass er sich im Moment nur um die Kaderplanung der Roten Bullen kümmere und für alles andere keine Zeit sei. Die Bayern planen aber sowieso, nicht gleich diesen Sommer einen neuen Sportdirektor einzusetzen.
Vielmehr werden die Münchner wohl im Herbst einen Vorstoß wagen, um den Leipziger im Winter in den Süden zu holen.
Doch wie realistisch ist ein möglicher Eberl-Wechsel wirklich?
RB Leipzigs Max Eberl möchte Vertrag eigentlich erfüllen
Laut einem Bericht der "Sport Bild" lief es zwischen den Rasenballern und dem Ex-Gladbacher in den ersten Monaten "nicht reibungslos". Eberl habe einen Vertrag bis 2026 und müsse bei einer Bayern-Offensive aus dem Arbeitspapier herausgekauft werden, ähnlich wie es bei Julian Nagelsmann (35) der Fall gewesen ist.
Würde man sich nicht einigen können, bliebe dem 49-Jährigen noch die Kündigung, was in der Folge aber weitere Probleme mit sich bringen könnte.
"Ich wüsste heute nicht, warum ich meinen Vertrag in Leipzig nicht erfüllen sollte", sagte der 49-Jährige aber zuletzt am Rande eines Events in Berlin.
Welche Motivation sollte Leipzigs Sportboss also überhaupt zeitnah haben, zu den Bayern zu gehen? Ursprünglich kommt Eberl aus der Nähe von München, seine Freundin Natascha Fruscella (49) lebt in der Stadt.
Dass er sich vorstellen könnte, beim Deutschen Meister einmal zu arbeiten, machte er sogar bei seiner Bundesliga-Rückkehr deutlich.
Ob das reicht, um den stabilen Job in Leipzig aufzugeben, wird sich wohl erst in den nächsten Monaten zeigen. Komplett ausgeschlossen scheint ein Wechsel jedenfalls nicht zu sein.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche