Leipzig - Offenbar liegt Eintracht Frankfurt der Mannschaft von RB Leipzig! Innerhalb von zwei Wochen stellten die Sachsen die Adlerträger ein zweites Mal im eigenen Rund kalt. Mit viel Spielwitz, besonders in der Offensive, stand am Sonntagabend in der Bundesliga ein verdientes 2:1 (1:1). Am Freitagabend geht es nun zum Tabellenführer FC Bayern München.

Noch keine volle Minute war gespielt, da zappelte das Leder zum ersten Mal im Netz. Christoph Baumgartner verwandelte, nachdem Lois Openda zuvor an Kevin Trapp gescheitert war. Da der Belgier aber im Abseits stand, wurde der Treffer aberkannt.

Die Roten Bullen waren sofort im Spiel. Spielten offensiv teilweise wie entfesselt und schossen ein ums andere Mal auf den Kasten. Nach 19 Zeigerumdrehungen zählte ein Tor dann auch.

Baumgartners Abschluss wurde von Trapp zwar noch abgewehrt, doch die daraus resultierende Bogenlampe verwertetet Benjamin Sesko mit dem Kopf.

Auch danach waren die Hausherren klar besser. Ohne Frankfurts Schlussmann hätte es schnell^ 3:0 stehen können. Mitte der ersten Hälfte wurden aber auch die Gäste besser. Peter Gulacsis Ersatz Maarten Vandevoordt hielt zunächst noch gut. Bei Nathaniel Browns Schuss, der zuerst gegen den rechten Pfosten und von dort in den Kasten ging, war er aber machtlos - 1:1 (40.).

Bis zum Pausenpfiff blieb es eine Partie auf Augenhöhe.

Auch nach Wiederanpfiff legten die Rasenballer los wie die Feuerwehr. Hohes Pressing, schnelles Umschalten: das hatte wieder viel von dem, was man von RB auch erwartet.

Und das aggressive Spiel wurde belohnt. Nach einer Ecke von rechts verlängerte Baumgartner weiter auf Openda. Der Stürmer nahm das Ding volley und traf unten links zum 2:1 (51.).

Es war ein Spiegelbild des ersten Durchgangs. Wieder waren die Sachsen zu Beginn deutlich besser - wieder kam Frankfurt um die 70. Minute zurück und drängte auf das Remis.

Doch die Gastgeber verteidigten mit allem, was sie hatten. Viel ließ die Hintermannschaft der Leipziger nicht zu. Meist wurde es nur durch Standards gefährlich.

Letztendlich hatten die Hessen aber nicht genügend Ideen, um gegen die Kompaktheit der Roten Bullen anzukommen, auch wenn es gegen Ende noch einmal einen richtigen Sturmlauf gab. Bis zum Schlusspfiff verteidigte RB das 2:1 aber und freute sich über verdiente drei Punkte.

14. Spieltag

RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 2:1 (1:1)

RB Leipzig: Vandevoordt - Geertruida, Orbán, Seiwald, Henrichs - Schlager (66. Klostermann), Kampl (90.+2 Bitshiabu) - Baumgartner, Nusa - Sesko, Openda (82. André Silva)

Eintracht Frankfurt: Trapp - Kristensen, R. Koch, Theate, Brown (85. Nkounkou) - Dahoud (52. Höjlund), Larsson, Knauff (75. Bahoya), Uzun (85. Chaibi) - Ekitiké (75. Matanovic), Marmoush

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)

Zuschauer: 40.193

Tore: 1:0 Sesko (19.), 1:1 Brown (40.), 2:1 Openda (51.)

Gelbe Karten: Orbán (1) / Dahoud (1), Knauff (2), Brown (1)