Erhöhte Sicherheit zum RB-Spiel gegen Belgrad: Polizei rechnet mit 1600 gewaltbereiten Gäste-Fans!
Leipzig - Zum Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Roter Stern Belgrad werden die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt erweitert - es werden immerhin mehr als 2000 serbische Fans erwartet.
Die Maßnahmen seien "grundsätzlich erhöht", bestätigte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Kräfte aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern werden die Leipziger Polizei und die sächsische Bereitschaftspolizei unterstützen.
Neben der Reiterstaffel werde auch ein Hubschrauber im Einsatz sein. An großen Zufahrtsstraßen soll es Kontrollstellen geben.
Laut Angaben von RB Leipzig werden für das Spiel am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) 2500 Fans des 13-maligen serbischen Fußball-Meisters erwartet.
Die Bild berichtete am Dienstag, dass die Polizei mit 1600 gewaltbereiten Anhängern rechnet. Davon sollen 600 der Kategorie C (gewaltsuchend) und 1000 der Kategorie B (gewaltbereit) zugeordnet werden.
RB-Trainer Marco Rose (47) hat aus seiner Salzburger Zeit bereits Erfahrungen mit Roter Stern gesammelt. "In Salzburg war es fast ein Auswärtsspiel. Ich glaube, dass hier auch viele serbischen Fans sein werden, die ihre Mannschaft mit allem unterstützen", sagte Rose.
Auch die Bank Belgrads sei "sehr aktiv" während des Spiels. "Es ist Leidenschaft, aber auch wir können das", betonte Rose.
Vor RB Leipzig gegen Belgrad: Marko Marin hofft auf Europa League
"Der Gästeblock war innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft. Und ich gehe davon aus, dass einige unserer Anhänger, die in Deutschland leben, Karten gekauft haben. An Unterstützung wird es uns in Leipzig jedenfalls nicht fehlen", sagte Marko Marin (34) der Leipziger Volkszeitung.
Der frühere Nationalspieler ist mittlerweile Technischer Direktor des Landesmeisterpokalsiegers von 1991.
Sportlich erwartet Marin ein anderes Spiel als das, was man in der Heimat gewohnt ist. Da habe man meistens bis zu 70 Prozent Ballbesitz und sei dominant.
"Das ist in der Champions League gegen Manchester City oder auch in Leipzig natürlich völlig anders. Wir wissen, was uns erwartet, müssen in jeder Situation mit dem Unterschied zwischen heimischer Liga und internationalen Spielen umgehen", sagte der 34-Jährige.
Realistisches Ziel sei es, Platz drei in der Gruppe zu erreichen und damit im Frühjahr in der Europa League weiterzuspielen.
Die Favoritenrolle sieht Marin am Mittwoch klar bei Leipzig. "Aber auch wir können Fußball spielen, wollen auf der ganz großen Bühne mit Leidenschaft und Qualität zeigen, was wir können", sagte der frühere Bundesliga-Profi.
Man habe drei Jahre nicht in der Champions League gespielt, nun seien Verein und Stadt superglücklich, wieder dabei zu sein.
Erstmeldung von 11.17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.08 Uhr
Titelfoto: Darko Vojinovic/AP/dpa