Leipzig - "Das wird über den Sommer hinaus nicht klappen." So hat RB Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder (48) zuletzt die Situation auf der Torwartposition beschrieben. In der Pause wird es bei den Sachsen ein Überangebot an potenziellen Stammkeepern geben. Einer wird gehen. Und jetzt scheint klar zu sein, wen es erwischt.

Nach Informationen von "Sky" möchte Janis Blaswich (33) die Segel setzen und sich einen neuen Klub suchen. Ob In- oder Ausland sei dabei egal. Es würde sogar schon interessierte Klubs geben.

Wirklich überraschend ist das nicht. Leipzigs aktuelle Nummer Eins Peter Gulacsi (34) war lange verletzt. In der Zeit schnappte sich Blaswich die Position zwischen den Pfosten, machte seine Sache so gut, dass er sogar für die Deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde.

Anfang des Jahres ging es allerdings dahin. Ein paar kleine Patzer reichten und schon hatte der Ungar wieder die Nase vorn. Da sich Gulacsi bislang sehr souverän anstellte, konnte sich Blaswich nicht mehr vorbeidrängeln.

RB Leipzig Neue Sorgen, aber auch etwas Hoffnung bei RB Leipzig!

Im Sommer soll damit Schluss sein. Maarten Vandevoordt (22) wird als Zukunftsperspektive von KRC Genk kommen und soll langfristig gesehen in die Fußstapfen des Ungarn treten. Da ist für Blaswich kein Platz mehr.

"Fakt ist, dass wir mit den Ansprüchen der Dreien in der Saison ein Thema haben werden", wusste Schröder schon zeitig. Jetzt wird es wohl konkreter.

Entschieden ist allerdings noch nichts. In den kommenden Wochen werden sich die Rasenballer die Lage noch einmal ganz genau anschauen. Fällt die Wahl aber auf Gulacsi und Vandevoordt, werden sich die Roten Bullen die Angebote für Blaswich sehr genau anschauen.

Der Keeper hat in Leipzig noch Vertrag bis 2026, könnte genau jetzt noch etwas Geld einbringen. Und für Blaswich selbst wäre es wohl die letzte Gelegenheit, in seiner Karriere noch einmal irgendwo Stammtorhüter zu sein.