Leipzig - Gar nicht so leicht aufzufangen, was ein Spieler wie Assan Ouédraogo (18) innerhalb weniger Wochen für eine Achterbahnfahrt mitmachen muss. Mit großen Vorschusslorbeeren bei RB Leipzig angekommen, muss der defensive Mittelfeldspieler aktuell zwangsweise auf die Bremse drücken.

Als das große Talent im Sommer vom FC Schalke 04 wechselte, war die Umgewöhnung nach eigenen Angaben schon erst einmal groß.

"Um ehrlich zu sein, es fällt mir schon schwer hier jetzt am Anfang, weil es ist ja schon das komplette Gegenteil von dem, was ich die letzten Jahre gespielt habe", gab der 18-Jährige zu Beginn zu.

Doch schon nach wenigen Einheiten und den ersten Tests drehte Ouédraogo richtig auf.

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Beim 2:0-Erfolg über Aston Villa beispielsweise zeigte der U17-Nationalspieler eine fast blitzsaubere Vorstellung.

Trainer Marco Rose (47) war beeindruckt: "Für die Verpflichtung habe ich Rouven Schröder auf die Schulter geklopft. Assan ist ein super Junge. Da haben wir einen Herausforderer im Kader, der Druck machen wird."

Nach dem Demut-Start sofort wieder ein Hoch - nur um schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Nach dem Villa-Match stellten die Klub-Ärzte eine schwere Knieverletzung beim Ex-Schalker fest. Nun ist auch klar, dass sich die Sache auch noch länger ziehen wird.

Laut "kicker" stehe man zwar voll im Zeitplan, was die Genesung von Ouédraogo angeht. Das Top-Talent müsse sich aber "gedulden" und "weiter behutsam herangeführt werden." Im Oktober könnte es dann möglicherweise ein Comeback geben.

Dabei wäre der Ausfall von Xaver Schlager (26) eigentlich perfekt für den 18-Jährigen gewesen, um möglicherweise schon ein paar Bundesliga-Minuten sammeln zu können.

So wird Neuzugang Arthur Vermeeren (19) wohl eher früher als später seine Chance bekommen.

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Ärgerlich. Aber vielleicht geht der Heilungsprozess ja doch etwas schneller voran.