Durststrecke geht weiter! RB Leipzig torlos in Freiburg, kein Sieg für Rose

Von Kristina Puck

Freiburg im Breisgau - Kein Sieg für den stark in der Kritik stehenden Marco Rose: Begleitet von den Debatten um sein drohendes Aus muss sich der Trainer mit RB Leipzig mit einem 0:0 (0:0) beim SC Freiburg begnügen. Im brisanten Topspiel der Fußball-Bundesliga reichte die Vorstellung der Gäste aus Sachsen nicht für den ersehnten zweiten Rückrundensieg.

Leipzigs Chefcoach Marco Rose (48) kam mit seiner Mannschaft nicht über ein torloses Remis beim SC Freiburg hinaus.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Das Duell war als mögliches Endspiel für den angezählten Rose gehandelt worden. "Wenn über Monate das Thema Marco Rose aufgemacht wird, dann ist das nur über Ergebnisse beeinflussbar. Das weiß ich auch", hatte der 48-Jährige zuvor gesagt. "Die beste Antwort wäre ein Sieg in Freiburg, dann hätten wir ein paar Tage Ruhe."

In der Tabelle liegt Leipzig weiter als Sechster zwei Zähler hinter den Breisgauern (5.) und verpasste es einmal mehr, mit einem Erfolg Punkte im Kampf um die Champions-League-Ränge gutzumachen.

Die enttäuschende Offensive ohne Esprit der Elf von Rose sprach nicht für eine erneute Königsklassen-Qualifikation. Die Freiburger von Trainerkollege Julian Schuster sind seit sechs Spielen ungeschlagen und dürfen immer mehr vom Europapokal träumen.

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Zum sechsten Mal blieben sie ohne Gegentor - und sorgten für zwei Klubrekorde: für die Mannschaft und für Torwart Noah Atubolu persönlich.

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Atubolu kaum gefordert zur SC-Bestmarke

Leipzig-Akteur Kevin Kampl (34, h.) versucht sich im Duell mit Freiburgs Junior Adamu (23) zu behaupten.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Im Europapark-Stadion verfolgte der Coach vor 32.900 Zuschauern an der Seitenlinie, wie seine Elf zu ersten Abschlüssen kam. Nach einer Ecke kam El-Chadaille Bitshiabu zum Kopfball, kurz darauf probierte es Benjamin Sesko.

Doch die Angriffsbemühungen blieben zu ungefährlich. Oder ein Freiburger Abwehrspieler blockte gerade noch rechtzeitig.

Rose versuchte, seine Elf nach vorn zu schreien. Doch auch die Topangreifer Sesko und Loïs Openda hinderten Freiburgs Torhüter Noah Atubolu nicht am Klub-Rekord. Mitte der ersten Hälfte übertraf der 22-Jährige die 509 Minuten, die Ex-Profi Richard Golz einst keinen Gegentreffer zugelassen hatte.

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Seit Wochen präsentieren sich die SC-Defensive und Atubolu in Topform. Ernsthaft gefordert wurde der Keeper von den Gästen aber auch lange nicht. Strafraumszenen mit Torchancen waren eine Rarität, es kam wenig Spielfluss zustande. Auf der Gegenseite hatte Lucas Höler in der Anfangsviertelstunde die einzige nennenswerte Chance, die Gastgeber in Führung zu bringen.

Auch nach dem Seitenwechsel galt, dass die beiden Torhüter Atubolu und Peter Gulacsi schon anstrengendere Abende verbrachten. Nach rund einer Stunde musste sich Gulacsi dann strecken, um beim Kopfball von Höler den Rückstand zu verhindern. Ein Distanzschuss von RB-Verteidiger Lutsharel Geertruida ging knapp vorbei.

Statistik zum Bundesliga-Duell zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig

Bundesliga, 25. Spieltag

SC Freiburg - RB Leipzig 0:0

SC Freiburg: Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter - M. Eggestein, Osterhage - Doan, Dinkci (46. Grifo) - Adamu (75. Beste), Höler

RB Leipzig: Gulácsi - Geertruida, W. Orban, Bitshiabu (78. Lukeba) - Baku, Kampl (46. Haidara), Vermeeren (57. Seiwald), Raum - Xavi (88. Gomis) - Openda, Sesko (78. Poulsen)

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 32.900

Gelbe Karten: - / W. Orban (4), Seiwald (2), Raum (2)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 25 74:23 61
2 Bayer 04 Leverkusen 25 55:30 53
3 1. FSV Mainz 05 25 42:26 44
4 Eintracht Frankfurt 25 51:39 42
5 SC Freiburg 25 34:36 41
6 RB Leipzig 25 39:33 39
7 VfL Wolfsburg 25 49:39 38
8 VfB Stuttgart 25 44:39 37
9 Borussia Mönchengladbach 25 39:38 37
10 Borussia Dortmund 25 45:39 35
11 FC Augsburg 25 28:35 35
12 SV Werder Bremen 25 38:49 33
13 TSG 1899 Hoffenheim 25 32:47 26
14 1. FC Union Berlin 25 22:38 26
15 FC St. Pauli 25 19:30 22
16 VfL Bochum 1848 25 26:49 20
17 Holstein Kiel 25 37:61 17
18 1. FC Heidenheim 25 28:51 16

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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