Sieben Tore! RB Leipzig geht trotz überragendem Nusa bei Ilzer-Premiere baden

Sinsheim - Da war einiges los in Sinsheim! Die TSG Hoffenheim und RB Leipzig lieferten sich am Samstagnachmittag in der Bundesliga ein richtig ansehnliches Spektakel. Im ersten Durchgang fielen drei Treffer in vier Minuten. Am Ende setzten sich die Hoffenheimer mit 4:3 (1:2) trotz eines überragenden Antonio Nusa auf RB-Seite durch.

Wilde Anfangsphase zwischen der TSG Hoffenheim und RB Leipzig. Die Sachsen konnten schon zwei Mal jubeln.
Wilde Anfangsphase zwischen der TSG Hoffenheim und RB Leipzig. Die Sachsen konnten schon zwei Mal jubeln.  © Uwe Anspach/dpa

Unter dem neuen Coach Christian Ilzer startete die TSG extrem mutig in die Partie und erarbeitete sich gute Chancen.

Doch zuerst klingelte es auf der anderen Seite. Ein überragender Pass von Nusa in den Strafraum grätschte Kapitän Willi Orban ins linke untere Eck (15.).

Doch die Führung der Sachsen hielt nur etwas mehr als zwei Minuten. Adam Hlozek machte das 1:1, nachdem die RB-Verteidigung vogelwild agierte und den Ball einfach nicht aus dem Strafraum bekam.

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Geschockt waren die Gäste aber nicht. Keine zwei Zeigerumdrehungen später landete das Leder nach einem Angriff über rechts auf der linken Strafraumseite bei Nusa. Der Niederländer machte es bärenstark und hob das Rund gefühlvoll oben rechts ins lange Eck (19.).

Auch danach gab es Chancen auf beiden Seiten. Bis zum Halbzeitpfiff passierte aber nichts mehr.

Nicht zu sehen im ersten Durchgang, dass der Zweite gegen den 15. spielte. Die TSG agierte gegen die Sachsen auf Augenhöhe.
Nicht zu sehen im ersten Durchgang, dass der Zweite gegen den 15. spielte. Die TSG agierte gegen die Sachsen auf Augenhöhe.  © Uwe Anspach/dpa

TSG Hoffenheim gleicht gegen RB Leipzig mehrfach aus

Die Hausherren waren auch nach Wiederbeginn direkt wach und erzielten den verdienten Ausgleich.
Die Hausherren waren auch nach Wiederbeginn direkt wach und erzielten den verdienten Ausgleich.  © Uwe Anspach/dpa

Hoffenheim erwischte nach Wiederbeginn erneut den besseren Start und belohnte sich flott mit dem Ausgleich. Einen Freistoß vom rechten Strafraumrand aus verwandelte Tom Bischof mit Hilfe des linken Innenpfostens direkt (50.).

Erst nach dem Gegentreffer wurden die Rasenballer wieder aktiver. Trainer Marco Rose tauschte ein paar Mal aus, wollte Frische ins Spiel bringen.

Doch es war wieder einmal der überragende Nusa, der die erneute Führung einleitete. Seine Hereingabe von links fand am langen Pfosten Lois Openda, der nur noch einschieben brauchte. Als letztes war wohl aber Hoffenheims Stanley Nsoki dran (67.).

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Doch die Ilzer-Elf ließ sich einfach nicht hängen. Immer wieder liefen sie an und tatsächlich gelang zum dritten Mal der Ausgleich. Was Nusa bei RB war, war Hlozek auf Hoffenheimer Seite. Der Offensivmann traf platziert acht Minuten vor dem Ende ins rechte untere Eck zum 3:3.

Und das war es noch nicht. Der TSG gelang tatsächlich noch die Führung. Bei einem Angriff über links sah die RB-Abwehr ganz schlecht aus. Die folgende Flanke fand den Kopf von Jacob Bruun Larsen, der sich gegen Orban durchsetzte und zum 4:3 einnickte (87.).

Kurz darauf war Schluss. Trotz dreifacher Führung mussten sich die Sachsen mit 3:4 in Hoffenheim geschlagen geben.

Konnte sich für seine Leistung feiern lassen: RB Leipzigs Antonio Nusa.
Konnte sich für seine Leistung feiern lassen: RB Leipzigs Antonio Nusa.  © Uwe Anspach/dpa
Perfekter Einstand für Hoffenheims neuen Trainer Christian Ilzer.
Perfekter Einstand für Hoffenheims neuen Trainer Christian Ilzer.  © Picture Point / Roger Petzsche

Statistik zum Spiel TSG Hoffenheim gegen RB Leipzig

11. Spieltag

TSG 1899 Hoffenheim - RB Leipzig 4:3 (1:2)

TSG 1899 Hoffenheim: O. Baumann - Kaderabek, Chaves, Nsoki, Prass (86. Akpoguma) - Stach, Bischof (81. Tohumcu) - Hlozek, Bülter - Tabakovic (61. Berisha), Kramaric (81. Bruun Larsen)

RB Leipzig: Gulácsi - Klostermann (46. Geertruida), Orbán, Lukeba, Henrichs - Kampl (76. Haidara), Vermeeren (60. Seiwald) - Baumgartner, Nusa - Sesko (60. Ouédraogo), Openda (82. André Silva)

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Zuschauer: 28.023

Tore: 0:1 Orbán (15.), 1:1 Hlozek (17.), 1:2 Nusa (19.), 2:2 Bischof (50.), 2:3 Nsoki (67./Eigentor), 3:3 Hlozek (82.), 4:3 Bruun Larsen (87.)

Gelbe Karten: Kramaric (2), Kaderabek (3) / Lukeba (1)

Titelfoto: PICTURE POINT / Roger Petzsche/Uwe Anspach/dpa

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