Dieser ehemalige RB-Star spielt ständig, doch in Leipzig weint ihm trotzdem keiner nach
Leipzig - Er war immer für jeden Spaß zu haben, lebte RB Leipzig, zumindest wurde er nicht müde, das offensiv zu zeigen. Trotzdem entschied sich Mohamed Simakan (24) im Sommer ganz bewusst für einen Wechsel zu Al-Nassr FC nach Saudi-Arabien. Seitdem ist es ziemlich still um den Franzosen geworden.
Klar, die Saudi Pro League darf als eher unattraktiv bezeichnet werden, obwohl große Namen wie Sadio Mané (32) oder Cristiano Ronaldo (39) Simakans Mannschaftskollegen sind.
Da schwappen nicht mehr viele Informationen in den Westen, wenn man sich nicht gerade explizit damit beschäftigt.
Betrachtet man seinen sportlichen Werdegang objektiv, kann man schon sagen, dass es für Simakan bei seinem neuen Klub aber läuft. Zehn von 13 Ligaspielen absolvierte er fast alle über die komplette Spielzeit. Hätte er keine Rot-Sperre absitzen müssen, wären es vermutlich noch mehr gewesen.
Auch in der AFC Champions League Elite war er fünfmal dabei, lieferte wettbewerbsübergreifend sogar zwei Vorlagen.
Auf seinem Instagram-Kanal bejubelt er regelmäßig die Erfolge seines Vereins, der in der Liga allerdings mit elf Zählern schon weit abgeschlagen hinter Ittihad FC liegt. Vor zwei Wochen gab es eine bittere 1:2-Pleite gegen den Tabellenführer.
Auch RB Leipzig scheint glücklich über den Weggang
Den Schritt zu den Saudis scheint der Verteidiger also zumindest nicht bereut zu haben. Trotz der vielen Einsätze blieb eine Nominierung für die französische Nationalmannschaft, die sich Simakan immer gewünscht hat, aber zuletzt aus.
Und sein Ex-Klub RB Leipzig scheint ebenfalls zufrieden mit der Gesamtsituation zu sein. Insgesamt 40 Millionen Euro sollen inzwischen auf das Konto der Sachsen für den Transfer geflossen sein. Um die fünf Millionen Euro mehr könnten durch das Erreichen verschiedener Ziele noch folgen.
Zudem wurde mit Lutsharel Geertruida (24) ein Ersatz geholt, der sofort zündete und Simakan somit fast vergessen macht.
Am Ende also alle glücklich - vermutlich.
Titelfoto: AHMAD AL-RUBAYE / AFP