Trotz Supercup-Sieg gegen Bayern München: Diese Baustelle hat RB Leipzig noch!
München/Leipzig - Bei einem 3:0-Erfolg beim FC Bayern München darf es im Nachgang eigentlich nicht viel zu Meckern geben. RB Leipzig hat das in weiten Teilen des Spiels sehr souverän gemacht und absolut verdient gewonnen. Doch bei genauerer Betrachtung ist die Achillesferse der Mannschaft ganz klar zu erkennen gewesen.
Denn: In der Abwehr standen die Sachsen nicht immer fest im Sattel. Klar, der Rekordmeister aus dem Süden Deutschlands ist quasi nie zu 100 Prozent zu verteidigen.
Dennoch zeigten sich gerade zu Beginn der zweiten Hälfte einigen Lücken in der RB-Defensive, die an einem guten Abend der Bayern die Partie hätten drehen können.
"Das heutige Spiel sollte uns Schub geben, wenngleich wir in Zukunft noch einige Dinge besser machen können", sagte Coach Marco Rose (46) vielsagend unmittelbar nach dem Sieg am Samstagabend und meinte damit unter Garantie auch seine Hintermannschaft.
Fakt ist: Die Rasenballer haben vor einigen Tagen mit Castello Lukeba (20) bereits einen Mann geholt, der möglichst schon beim Bundesliga-Auftakt am Samstag bei Bayer 04 Leverkusen (15.30 Uhr/Sky) für mehr Sicherheit sorgen soll.
Dass das aber über die ganze Saison reicht, scheint aktuell aufgrund der Ausfälle von Amadou Haidara (25) und El Chadaille Bitshiabu (18) eher unwahrscheinlich.
RB Leipzig plant bis Transferschluss mindestens noch einen Neuzugang
Deshalb möchte man vor dem Schließen des Transferfensters noch einmal aktiv werden. Vorausgesetzt natürlich, dass es bis Ende August keine weiteren Ausfälle mehr gibt.
Aufgrund der hohen Ausgaben in diesem Sommer wird dem Vernehmen nach vor allen Dingen ein Backup für David Raum (25) auf der linken Seite gesucht.
Nicht undenkbar ist jedoch auch eine weitere Leihe eines Verteidigers, wie es letztes Jahr bei Abdou Diallo (27) der Fall war.
Dann hätten Rose und sein Team langfristig vermutlich auch weniger Sorgen, wenn es zu kurzfristigen Ausfällen wie bei Kevin Kampl (32) vor dem Supercup kommt.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa