Dauergast in Leipzig? Rätselraten um Jürgen Klopp bei RB
Leipzig - Am 1. Januar steigt Jürgen Klopp (57) offiziell als "Head of Global Soccer" bei Red Bull ein. Schon jetzt wird heiß darüber diskutiert, wie seine Aufgaben dann genau aussehen und wie oft er bei RB Leipzig im Stadion sein wird.
"So oft er will", sagte zumindest Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff (49) am Sonntag gegenüber der "Sport Bild". Wie genau der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund aber seine Termine verteilt, sei ihm selbst überlassen.
In seiner Aufgabenbeschreibung steht, dass Klopp "schwerpunktmäßig dafür zuständig sei, die sportlich Verantwortlichen in den Vereinen bei der Weiterentwicklung der Red Bull Spielphilosophie zu unterstützen sowie sich darüber hinaus mit seinem Netzwerk beim Scouting von Top-Talenten und der Aus- und Weiterbildung von Trainern einzubringen".
Das wird natürlich unter anderem in New York bei den Red Bulls der Fall sein. Doch aktuell brennt es ja auch in Leipzig. Coach Marco Rose (48) würde sich den ein oder anderen Ratschlag sicherlich auch zu Herzen nehmen.
"Ich kann die Rolle von Jürgen nicht einschätzen, weil ich nicht genau weiß, welche Aufgabenstellung er vorfindet", sagte aber auch Jörg Schmadtke (60), ehemaliger Wegbegleiter Klopps beim FC Liverpool jetzt bei "Sky90". Sicherlich kann ausgeschlossen werden, dass er sich, sollte es eine erneute Rose-Talfahrt geben und ein Rauswurf in der Luft liegen, wieder auf die Trainerbank setzen wird.
Darüber hinaus scheint aber sehr schwer einzuschätzen zu sein, wie groß der Einfluss des 57-Jährigen zu Beginn wirklich schon sein wird oder ob er sich zunächst die ganze Sachlage erst einmal in Ruhe anschaut.
Jürgen Klopp soll auch Hoffnungsträger bei RB Leipzig werden
Was man sagen kann: Die Erwartungen an Klopp sind aber nicht gering. "Von Jürgen erhoffen wir uns die paar Prozent, die fehlen. Seine Erfahrung, all das, was er erlebt und gelernt hat, wird uns helfen", so Mintzlaff zuletzt gegenüber "DAZN".
Dementsprechend "darf er auch alles", ob Interviews führen, Stadionbesuche und so weiter. Klingt nach einem spannenden Jahresbeginn bei den Roten Bullen.
Titelfoto: Peter Byrne/Press Association/dpa