Die krass unterschiedlichen Gefühlslagen von RB Leipzigs Superstürmern
Leipzig - Am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Union Berlin (15.30 Uhr/Sky) stehen beide vermutlich wieder in RB Leipzigs Startelf. Bis dahin machten die Superstürmer Loïs Openda (24) und Benjamin Sesko (21) bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften aber ganz unterschiedliche Erfahrungen.
Openda, der bei den Sachsen gefühlt trifft, wie er will, und auch in dieser Saison Kandidat für die Torjägerkanone sein dürfte, kommt bei den Belgiern überhaupt nicht in Fahrt.
Unter Ex-Leipzig-Trainer Domenico Tedesco (38) wartet der Angreifer bereits das 16. Spiel in Folge auf einen eigenen Treffer. Bei der Partie am Montag gegen Frankreich (0:2) blieb der 24-Jährige erneut ziemlich blass.
"Er hat wirklich ein Tor verdient. Aber: Wir beurteilen ihn nicht nach Toren. Loïs punktet in Leipzig oft. Die Lösung besteht darin, ihm Spielzeit zu geben", sagt Tedesco. Doch am Ende muss er als Offensivmann treffen - auch für das eigene Selbstvertrauen.
Daran dürfte es bei Sesko aktuell absolut nicht mangeln. Während sein RB-Sturmpartner vor dem Kasten verzweifelt, ballert der Slowene gerade alles kaputt. Am Montag gelang ihm beim 3:0 gegen Kasachstan ein Dreierpack. "Einen Hattrick für Slowenien zu erzielen, war alles, was ich mir als Kind auf dem Rasen gewünscht habe. Ich hoffe, es werden noch mehr", so der 21-Jährige nach der Partie glücklich.
Wird Leipzigs Trainer Marco Rose (47) gefallen: Sesko blieb trotz seiner überragenden Leistung bescheiden. Der Goalgetter: "Aber ohne die Mannschaft könnte ich nichts machen."
Chance für Yussuf Poulsen bei RB Leipzig?
Vielleicht bewertet Rose aber jetzt auch nach den Nations-League-Partien.
Und dort machte auch Stürmer Nummer drei, Yussuf Poulsen (30), ein ganz starkes Spiel für seine Dänen. Highlight: Der Fallrückzieher-Treffer beim 2:0 gegen Serbien.
Das sah so spektakulär aus, dass Kapitän Pierre Emile Højbjerg (29) sogar adelte: "Ich wusste nicht, ob es Cristiano Ronaldo oder Yussuf war. Aber als ich noch einmal blinzelte, war es wirklich Yussuf."
Titelfoto: Attila KISBENEDEK / AFP/Jure Makovec / AFP