Die größte Gefahr für RB Leipzig bei St. Pauli: "Dann werden sie dich fressen!"
Hamburg - Bundesliga-Alltag nach Champions-League-Frust! Die bittere 1:2-Niederlage bei Atlético Madrid am Donnerstag noch gar nicht richtig verdaut, muss RB Leipzig am Sonntagabend beim FC St. Pauli schon wieder auf Tagesgeschäft umschalten. Ein Sieg ist Pflicht, will man ganz oben mitspielen.
Die Hamburger konnten in dieser Saison noch keinen Zähler holen. Von einem Aufbaugegner möchte man bei den Roten Bullen aber auf keinen Fall reden.
"Jede Mannschaft hat sich für die Liga, in der sie spielt, qualifiziert. Sie mögen zwar noch punktlos sein, aber: Sie haben bei Union Berlin ein sehr ordentliches Auswärtsspiel gemacht. Sie waren Zuhause gegen Heidenheim die eigentlich bessere und spielbestimmende Mannschaft, haben nur die Tore nicht erzielt", sagt RB-Coach Marco Rose (48) zum kommenden Kontrahenten.
Dass gerade gegen den bei den Paulianern nicht gerade beliebten Gegner aus Leipzig Zähler drin sind, könnte extra motivieren. Rose: "Null Punkte fühlen sich am Ende für sie natürlich nicht gut an, aber sie werden auch diesen Sonntag vor ihren Fans wieder alles probieren, um die ersten Zähler anschreiben zu lassen."
Die Rasenballer sind also gewarnt. Mittelfeldstar Christoph Baumgartner (25) betonte vor allen Dingen, dass es atmosphärisch heiß werden könnte: "Wenn du am Millerntor nicht zu 100 Prozent da bist, dann werden sie dich fressen. Egal, ob du Bayern München oder RB Leipzig bist."
Kein Wechsel bei RB Leipzig auf der Tormann-Position
Da nur zwei Tage zwischen Königsklasse und Liga lagen, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit Rotation bei der Elf der Roten Bullen geben. "Das Duell gegen Atlético war schon sehr intensiv und die Mannschaft hat alles auf dem Platz gelassen. Wir haben unsere Ziele und sollten daher in Hamburg punkten - dafür braucht es frische Spieler", so Rose.
Das betrifft aber zunächst nicht die Keeper. Péter Gulácsi (34), der in Spanien nicht immer sattelfest wirkte, wird definitiv auch gegen Pauli spielen.
Maarten Vandevoordt (22) muss demnach weiterhin auf sein Pflichtspieldebüt warten. Lange dürfte es aber nicht mehr dauern.
Rose zuletzt: "Wir wissen, dass wir einen so jungen Torhüter heranführen müssen."
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag/Gregor Fischer/dpa