Leipzig - Gibt's da vor dem Saisonstart noch ein bisschen was zu tun? RB Leipzig erreichte am Samstagabend beim 1:1 (1:0) gegen Paris Saint-Germain ein ordentliches Ergebnis, hatte bei Xavi Simons "Rückkehr" aber auch eine kleine Schrecksekunde zu verkraften.

Marco Rose musste auf die verletzten Assan Ouedraogo, El Chadaille Bitshiabu, Xaver Schlager und Christoph Baumgartner sowie Olympiasilber-Gewinner Castello Lukeba verzichten, schickte dennoch eine auch für nächsten Samstag im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen mögliche gute Startelf ins Rennen.

Das 0:3 am Ende einer kräftezehrenden ersten USA-Reise gegen Wolverhampton war verdaut, die in dieser Woche am Cottaweg einstudierten Dinge sollten gegen den ebenfalls personell stark aufgestellten französischen Rekordmeister abgerufen werden.

Der kam sechs Jahre nach dem im Rahmen des Wechsels von Zsolt Löw nach Paris 2018 vereinbarten Testspiel endlich nach Leipzig.

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Und musste nach nicht mal einer Viertelstunde schon den Rückstand hinnehmen. Eine Raum-Ecke verlängerte der erst am Freitag gekaufte Frankfurter Willian Pacho an den langen Pfosten, wo sich Lois Openda völlig ungedeckt das Spielgerät zurechtlegen und - abgefälscht von Warren Zaire-Emery - oben rechts einnetzen konnte - 1:0 (13.).

Aber auch das Team von Luis Enrique kam sechs Tage vor dem Saisonstart in Le Havre trotz nur etwa einem Viertel Ballbesitz zu diversen Chancen. Eine der besten leitete Marco Asensio mit einem Traumpass ein. Kang-in Lee legte im Sechzehner quer in die Mitte, wo der super postierte Randal Kolo Muani aber daneben zielte (33.).

Im Gegenzug lief Xavi Simons, der zwischenzeitlich vor 40.365 Zuschauern einen Hackenpass vorgeführt hatte, bei einem Konter in die Mitte, scheiterte mit seinem Flachschuss jedoch am italienischen Nationalkeeper Gianluigi Donnarumma (34.).

Nachdem Eljif Elmas in der ersten Halbzeit wegen leichter muskulärer Probleme raus musste, ging es in die zweiten 45 Minuten. Jetzt kam auch der 16-jährige Viggo Gebel für Xavi reinkam und wurde in der 53. Minute direkt mal von Lee vernascht. Glück für den gebürtigen Schkeuditzer: Maarten Vandevoordt parierte den Schuss ins lange Eck.

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Die Überlegenheit der ersten Hälfte war mittlerweile verflogen, PSG mehr und mehr am Drücker - und 20 Minuten vor dem Ende auch erfolgreich: Eine hohe Hereingabe köpfte Mohamed Simakan zu Gegner Senny Mayulu. Das Leder schnappte sich Goncalo Ramos und ließ Vandevoordt per Pike keine Abwehrchance - 1:1 (70.).

Lange Zeit agierten die Roten Bullen offensiv schläfrig, erst in den abschließenden 15 Minuten konnten die zur Halbzeit eingewechselten Benjamin Sesko und André Silva noch mal Klasse aufblitzen lassen - ohne am Ergebnis zu schrauben.